Erst feuern, dann feiern VfB Theley: Erst feuern, dann feiern

Kreis St. Wendel · Theley entlässt Spielertrainer Piotrowski und fährt 2:1-Sieg in Freisen ein. Hasborn marschiert weiter, Marpingen-Urexweiler patzt.

 Sebastian Piotrowski ist seit Freitag nicht mehr Trainer des VfB Theley.   Foto: Loncar/Verein

Sebastian Piotrowski ist seit Freitag nicht mehr Trainer des VfB Theley. Foto: Loncar/Verein

Foto: Loncar/Verein

Paukenschlag beim VfB Theley: Der im Abstiegskampf steckende Fußball-Verbandsligist hat sich am Freitag von Spielertrainer Sebastian Piotrowski getrennt. „Die momentane sportliche Situation und sein Verhalten gegenüber dem Verein“ seien der Grund für diesen Schritt gewesen, gab VfB-Sportvorstand Stefan Groß kurz und knapp an. Näher wollte er auf das Thema nicht eingehen.

Piotrowski war vom VfB vor der Spielrunde gemeinsam mit Andreas Oberhauser als Spielertrainer-Duo verpflichtet worden. Im Januar wurde der Vertrag mit Oberhauser verlängert und die Trennung „in beiderseitigem Einvernehmen“ von Piotrowski am Saison-Ende bekannt gegeben. Nun folgte das sofortige Aus. Seit März war der 28-Jährige wegen einer Knieverletzung außer Gefecht und betreute das Team vom Seitenrand. Telefonisch war der frühere Drittligakicker für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

Ohne Piotrowski fuhr der VfB beim 2:1-Erfolg im Kreisderby beim FC Freisen drei wichtige Punkte ein. „Eingeladen wurden die Theleyer durch unsere kapitalen Schnitzer“, ärgerte sich Freisens Trainer Christian Schübelin über die Niederlage. Julian Witsch nutzte die Fehler zu einem frühen Doppelschlag (fünfte und neunte Minute). Somit führte der Außenseiter mit 2:0. Und es kam für Freisen noch schlimmer. Tobias Haupt (64. Minute) und Lukas Werner (70.) flogen wegen Foulspiel mit Rot vom Feld.

Freisen kam dennoch zu Chancen. „Gegen neun Mann haben wir noch ganz schön zittern müssen“, sagte VfB-Spielertrainer Oberhauser. Sebastian Schad verkürzte in der 86. Minute zum 1:2 – zu mehr reichte es aber nicht mehr. Mit 26 Punkten ist Theley weiterhin Tabellenzwölfter, Freisen mit 37 Zählern weiter Siebter. Für Theley geht es nun darum, an Ostermontag im Kellerduell gegen den Tabellenvorletzten Lautenbach einen Sieg nachzulegen, Freisen spielt am Samstag bei der SG Thalexweiler-Aschbach (Drittletzter).

Ganz vorne steht weiterhin der SV Hasborn. Mit einem Distanzkracher schoss Mittelfeldspieler Lukas Pabst den Spitzenreiter bereits am Freitagabend  zu einem 2:1-Derbysieg über Schlusslicht SG Bostalsee. „Die haben das richtig gut gemacht“, lobte Hasborns Trainer Pascal Bach nach dem mühevollen Auftritt seines Teams den Gegner.

Nach 20 Minuten steckte Johannes Gemmel die Kugel zu Lukas Biehl durch und der brachte die Hasborner mit 1:0 in Führung. „Wir schaffen dann das zweite Tor nicht und müssen die Entstehung des Ausgleichstreffers vermeiden“, rüffelte Bach seine Kicker. Nicht energisch genug gestört durfte der Ex-Hasborner Thomas Holz den Ball zu Idris Lataev befördern, der zum 1:1 (26. Minute) traf. Durch den Pabst-Hammer hat Hasborn weiterhin in der Tabelle sieben Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger SG Lebach-Landsweiler. Bereits am Donnerstag, 18. April, 19 Uhr, geht es zum Tabellen-Achten nach Habach. Bostalsee empfängt am Montag, 22. April, den Tabellensechsten Palatia Limbach.

Der Dritte Marpingen-Urexweiler büßte beim 3:3-Unentschieden beim Tabellenzehnten SV Bildstock zwei wichtige Zähler im Rennen um Platz zwei ein. „So wie das Spiel gelaufen ist, bin ich mit dem Remis aber nicht unzufrieden“, fasste Trainer Oliver Braue die Partie zusammen. Björn Recktenwald und Max Recktenwald (45. und 59. Minute) schafften jeweils für die in Unterzahl kickenden Marpinger den Ausgleich. Luca Schimmer hatte bereits nach 39 Minuten die Ampelkarte gesehen. Florian Theobald erzielte in der 80. Minute sogar den 3:2-Führungstreffer, kurz darauf schlug jedoch ein Glücksschuss von Dominik Salm zum 3:3-Endstand ein. Marpingen empfängt am Montag, 22. April, Merchweiler (13.).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort