Fußball-Verbandsliga Elend gewinnt das Derby gegen Not mit 3:0

Wahlen/Losheim · Fußball-Verbandsliga: Losheim siegt beim neuen Schlusslicht Wahlen-Niederlosheim. Jubel bei der SG Perl/Besch.

 Der SV Losheim feierte im Derby in Wahlen einen 3:0-Sieg gegen erschreckend schwache Gastgeber.

Der SV Losheim feierte im Derby in Wahlen einen 3:0-Sieg gegen erschreckend schwache Gastgeber.

Foto: Barth Rudolf/Rudolf Barth

Die Spiel-Analyse von Patrick Dittlinger, dem Co-Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV Wahlen-Niederlosheim, fiel kurz, markant und knallhart aus. „Das war Not gegen Elend – und Elend hat 3:0 gewonnen“, meinte er nach der 0:3-Niederlage im Derby gegen den Lokalrivalen SV Losheim. Mit dem Abstand von 24 Stunden erhielt er dafür von Cheftrainer Alexander Schmitt vollste Unterstützung. „Patricks Wertung des Spiels kann ich voll unterstreichen, denn das war wirklich erschreckend, was wir abgeliefert haben. Und im Gegensatz zu Losheim war bei uns keine Körpersprache zu erkennen. Wir haben alles vermissen lassen.“

Vor mehr als 400 Zuschauern ging Losheim in der 13. Minute in Führung. Spielertrainer Nico Lalla wurde nicht richtig attackiert, der Ball kam zu Daniel Mohm – und der traf zum 1:0. Danach gab es viel Mittelfeldgeplänkel. Nicolas Stoffels sorgte neun Minuten nach dem Seitenwechsel für die Vorentscheidung. Nach einem Eckball segelte Wahlens Torhüter Joshua Hoffmann unter dem Ball hindurch, Stoffels traf per Kopf zum 2:0 – und legte in der Schlussminute auch noch das 3:0 nach. Der SV Losheim kletterte in der Tabelle auf Rang zehn, Wahlen-Niederlosheim fiel auf den letzten Platz zurück.

Nur strahlende Gesichter gab es am Samstag bei der SG Perl/Besch. Nach dem 3:1-Sieg gegen Saarlandliga-Absteiger SF Rehlingen-Fremersdorf ist die Mannschaft von Trainer Sven Reinig mit 19 Zählern weiter auf Tuchfühlung mit den Spitzenmannschaften der Liga. „Bis zur 1:0-Führung von uns war Rehlingen allerdings spielbestimmend“, räumte Reinig ein. Und getroffen hatte Rehlingen in der sechsten Minute auch, Schiedsrichter Patrick Probst entschied allerdings auf Abseits. Eine korrekte Entscheidung, wie Reinig fand: „Zwei Rehlinger Angreifer haben unseren Torhüter irritiert, die Entscheidung war also korrekt.“

In der 16. Minute ging Perl/Besch in Führung. Nach einem Konter über die rechte Seite, spielt Christoph Gendera den Ball in die Mitte, Pascal Hurth rutschte rein und drückte den Ball ins Tor. Nur vier Minuten später legte Perl nach, als Gendera aus 25 Metern zum 2:0 traf. Die Riesenchance, nur kurz später auf 1:2 zu verkürzen, vergab in der 31. Minute der Rehlinger Aden Jamil. Er scheiterte mit einem Foulelfmeter an Perls Torhüter Steffen Lackas. Zwei Minuten nach der Pause war dann aber auch Lackas machtlos. Rehlingens Tobias Pohl gelang der 1:2-Anschlusstreffer.

Die Gastgeber waren danach eine Viertelstunde spielbestimmend, ohne sich aber zwingende Torchancen zu erarbeiten. Perl/Besch fand ins Spiel zurück – und in der 72. Minute musste Steffen Sieren, nach einer Hereingabe von der rechten Seite am zweiten Pfosten nur noch den Fuß hinhalten, um auf 3:1 zu erhöhen. „In den Schlussminuten hätten wir die Führung sogar noch ausbauen können“, meinte Reinig.

Die beiden anderen Verbandsligisten aus dem Kreis mussten auswärts antreten. Der FC Brotdorf kam im Kellerduell beim FC Kandil Saarbrücken nicht über ein 1:1 hinaus. „Wir treten weiter auf der Stelle“, meinte Brotdorfs Trainer Hüsnü Acar. Der FC Noswendel Wadern unterlag im Spitzenspiel beim SSC Schaffhausen mit 0:1. Das Tor für den Aufsteiger erzielte in der 25. Minute Spielertrainer Mischa Theobald. Die beste Torchance zum Ausgleich vergab nach der Pause Marcel Lorig.

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