Fußball-Verbandsliga Prickelndes Endspiel ums Aufstiegsspiel

Lebach · Die SG Lebach-Landsweiler empfängt am Sonntag Ballweiler zum Top-Spiel der Verbandsliga Nord-Ost. Während Lebach über den Umweg Aufstiegsspiel noch in die Saarlandliga hoch kann, sind die Aufstiegsträume von Siersburg zerplatzt.

  Wende zum Guten? Mit dem 3:0 gegen Hasborn setzte Lebach nach einer Schwächephase ein starkes Zeichen.

Wende zum Guten? Mit dem 3:0 gegen Hasborn setzte Lebach nach einer Schwächephase ein starkes Zeichen.

Foto: Thiel Achim/Achim Thiel

Schafft es die SG Lebach-Landsweiler doch noch nach oben? Am vergangenen Sonntag eroberte sich das Team des scheidenden Trainers Faruk Kremic durch einen 4:1-Sieg beim FC Palatia Limbach und die zeitgleiche 1:2-Niederlage der SG Marpingen-Urexweiler bei der SG Ballweiler-Wecklingen Rang zwei in der Verbandsliga Nord-Ost zurück. Der berechtigt am Saison-Ende zur Teilnahme an einem Aufstiegsspiel zur Saarlandliga.

Wenn Lebach-Landsweiler daran teilnehmen will, müssen die Rot-Schwarzen aber an diesem Sonntag noch einmal richtig Gas geben: Denn um 15 Uhr ist der direkte Konkurrent Ballweiler im Lebacher Stadion an der Dillinger Straße zu Gast. Das von Peter Rubeck trainierte Team aus dem Bliesgau liegt mit zwei Zählern weniger als die Theelstädter auf Rang drei. Ebenfalls noch im Rennen um Rang zwei ist der Tabellenvierte Marpingen-Urexweiler (punktgleich mit Ballweiler).

„Ich bin guter Dinge, dass wir gewinnen. Die Jungs sind jetzt alle heiß darauf, Platz zwei zu erreichen“, sagt Kremic. „Das merkt man an der Trainingsbeteiligung und am Engagement in den Übungseinheiten.“ Nach einer Schwächephase im März und im April zeigte die Formkurve zuletzt in der Tat wieder deutlich nach oben: Vor 14 Tagen besiegte die SG den mittlerweile als Meister feststehenden SV Hasborn zu Hause mit 3:0, am letzten Sonntag gab es einen ebenso klaren Sieg beim Tabellensiebten aus Limbach.

Während Lebach noch von der Rückkehr in die Saarlandliga träumt, sind in der Verbandsliga Süd-West die Hoffnungen des FV Siersburg vor dem Heimspiel an diesem Sonntag,16 Uhr, gegen den SV Wahlen Niederlosheim endgültig erloschen. Nach dem 2:2 am letzten Sonntag beim FC Brotdorf kann der Tabellendritte Siersburg den 1. FC Reimsbach auf Rang zwei (sieben Punkte mehr) nicht mehr einholen.

Dabei hatte es in der Hinrunde noch so ausgesehen, als könnte das Team von Trainer Nico Granata sogar Meister werden. Nach dem 13. Spieltag führte Siersburg die Tabelle mit immerhin zehn Zählern Vorsprung auf den derzeitigen Spitzenreiter FV Bischmisheim an. Exakt 15 Spieltage später hat Siersburg elf Zähler Rückstand auf die Spitze.

„Auch wenn wir insgesamt eine gute Saison gespielt haben, ist die Enttäuschung natürlich da, dass wir es nicht geschafft haben, aufzusteigen“, sagt Granata vor seinem letzten Heimspiel auf der FV-Bank. Der 48-Jährige wechselt kommende Saison als Übungsleiter zum Ligarivalen SV Ritterstraße. Sein Nachfolger wird Jan-Peter Hauser (derzeit noch beim SV Friedrichweiler).

Elf Siege und zwei Unentschieden holte Siersburg in den ersten 13 Begegnungen. Doch seitdem sind nur noch vier weitere Siege hinzugekommen. Laut Granata gibt es für diesen Negativ-Trend mehrere Ursachen. „Der Trainingsfleiß ließ nach, dann war der Konkurrenzkampf weg und irgendwann auch die spielerische Leichtigkeit“, analysiert der 48-Jährige. „Hinzu kam noch Verletzungspech.“ Unter anderem fielen mit Christopher Wendel, Oliver Steinhauer oder Manuel Walter mehrere Leistungsträger lange aus.

Im Tabellenkeller der Verbandsliga Süd-West kämpfen der FSV Hemmersdorf und die FSG Bous noch um den Ligaverbleib. Für den Drittletzten aus Hemmersdorf (32 Punkte) steht am Sonntag um 17.30 Uhr das extrem wichtige Kellerduell beim SV Saar 05 II (Vorletzter mit 30 Zählern) an. Bereits um 15 Uhr empfängt der Viertletzte, die FSG Bous (ebenfalls 32 Punkte), den SV Losheim (Fünfter). Bous und Hemmersdorf haben nur einen Zähler Rückstand auf Großrosseln auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz.

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