Fußball-Saarlandliga Das Derby steckt noch in den Knochen

Reimsbach · Fußball-Saarlandliga: Reimsbach will sich gegen Quierschied für jüngstes Debakel rehabilitieren.

Mehr Zugriff bekommen: Das wünscht sich der FC Reimsbach – hier mit Manuel Pedro Kiaku (links gegen den Mettlacher Fabio Maholer beim 0:9 im Derby –, wenn am Samstag die Spvgg. Quierschied gastiert.

Mehr Zugriff bekommen: Das wünscht sich der FC Reimsbach – hier mit Manuel Pedro Kiaku (links gegen den Mettlacher Fabio Maholer beim 0:9 im Derby –, wenn am Samstag die Spvgg. Quierschied gastiert.

Foto: Ruppenthal

An diesem Samstag um 16.30 Uhr im Reimsbacher Waldstadion spielt zum Rückrunden-Auftakt der Fußball-Saarlandliga der 1. FC Reimsbach gegen die Spvgg. Quierschied. Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der vergangenen Woche einiges an Frustbewältigung zu leisten hatten.

Reimsbach steckt immer noch die 0:9-Klatsche vom Derby gegen den SV Mettlach in den Knochen. Bei der Sportvereinigung Quierschied, ist die letzte Enttäuschung gerade einmal drei Tage her: Gegen den Liga-Rivalen Borussia Neunkirchen war im Saarlandpokal Achtelfinale nach einer bitteren 0:1-Heimniederlage Schluss. Bereits am vergangenen Liga-Sonntag gab es beim FC Homburg II eine 0:1-Niederlage für die Mannschaft von Trainer Robin Vogtland.

„Natürlich tun diese beiden knappen Niederlagen richtig weh, trotzdem fahren wir nach Reimsbach, um dort zu gewinnen. Gewinnen wollen wir in der Saarlandliga in jedem Spiel, diesen Anspruch haben wir hier in Quierschied schon“, sagt Vogtland. Gleichzeitig betont er aber auch: „Ich warne jeden davor, die Reimsbacher an der 0:9-Niederlage gegen Mettlach zu messen. Da appelliere ich auch an unsere Anhänger, bei denen Euphorie und Niedergeschlagenheit immer ganz eng beieinander liegen. Es gibt in der Saarlandliga keine Mannschaft, die man gerade mal so im Vorbeigehen schlägt.“ Immerhin: Gegen Reimsbach kann er wieder auf die Routiniers Florian Weber und Marcel Schug zurückgreifen, die zuletzt gegen Neunkirchen aus privaten und beruflichen Gründen fehlten.

In Reimsbach war die Stimmung unter der Woche naturgemäß ziemlich gedrückt. Spielertrainer Nico Portz auf die Frage, ob das 0:9 gegen Mettlach abgehakt und der Fokus nun auf das Spiel gegen Quierschied gerichtet ist: „Abgehakt ist das 0:9 noch nicht. Wir alle mussten uns in dieser Woche von vielen Seiten einiges anhören. Über so ein Ergebnis in der höchsten Liga wird ja nicht nur in Reimsbach und Mettach gesprochen. Wir als Mannschaft müssen jetzt versuchen, uns gegen Quierschied wieder zu stabilisieren und nach Möglichkeit zu punkten.“

Zu punkten wird allerdings ein schwieriges Unterfangen. In den letzten neun Spielen gelang das nur ein einziges Mal: beim 3:0 gegen Schlusslicht FV Bischmisheim. Zudem muss sich Portz immer noch mit erheblichen Personalproblemen herumschlagen. „Die zuletzt kranken Marvin Schillo und Fabian Hein sind noch nicht hundertprozentig fit und bei Bartek Kreft heißt es: abwarten und hoffen. Das Risiko, ihn in dieser Woche trainieren zu lassen, bin ich erst gar nicht eingegangen. Wir alle hoffen, dass Bartek und die anderen alle am Samstag einsatzfähig sind, sonst wird es wieder eng, denn personelle Alternativen haben wir nicht.“ Klar ist für Portz aber: „So oder so müssen wir in den drei verbleibenden Spielen bis zur Winterpause punkten.“ Derzeit beträgt der Rückstand auf den viertletzten Platz bereits acht Zähler.

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