Fußball Wunschkandidat Saia wird Trainer in Schwalbach

Schwalbach · Abstiegsbedrohter Fußball-Saarlandligist stellt Weichen für die Zukunft. Leitungsträger bleiben, Suche nach Verstärkung läuft.

 Sebastian Saia.  Foto: Thomas Neu

Sebastian Saia. Foto: Thomas Neu

Foto: Thomas Neu

Die Trainersuche bei Fußball-Saarlandligist FV Schwalbach ist schnell zu Ende gegangen: Nachdem der Club Anfang Dezember bekannt gab, dass der zum Saison-Ende auslaufende Vertrag mit Übungsleiter Dimitri Abazadze nicht verlängert wird (wir berichteten), präsentierte der FV nun dessen Nachfolger.

Ab Sommer 2020 wird Sebastian Saia für die sportlichen Geschicke der Grün-Weißen verantwortlich sein. Der 39-Jährige unterschrieb einen sowohl für die Saarlandliga wie auch für die Verbandsliga gültigen Vertrag. Als Drittletzter befindet sich Schwalbach zur Winterpause in Abstiegsgefahr.

„Sebastian war von Anfang an unser Wunschkandidat und der erste Trainer, den wir kontaktiert haben“, berichtet der Spielausschuss-Vorsitzende des FV, Mark Steinmetz. „Er hat bei seiner letzten Station in Reisbach bewiesen, dass er gut mit jungen Spielern arbeiten und diese weiter bringen kann.“

B-Lizenz-Inhaber Saia begann seine Trainerlaufbahn beim FV Schwarzenholz. Danach war der in Saarwellingen lebende Übungsleiter fünf Jahre für den SC Reisbach tätig. Mit dem SC stieg er 2016 von der Landes- in die Verbandsliga auf und erreichte dort zunächst den achten, dann den dritten und schließlich den vierten Tabellenplatz.

Nach seinem Abschied aus Reisbach im Sommer dieses Jahres befindet sich der 39-Jährige aktuell in einem „Sabbat-Jahr“. Umso größer ist bei ihm die Vorfreude auf die kommende Aufgabe: „Das Gesamtpaket in Schwalbach passt für mich sehr gut. Deshalb sind der Verein und ich uns auch relativ schnell einig geworden“, verrät der künftige FV-Trainer. „Schwalbach hat eine sehr junge und interessante Mannschaft.“

Die wird in der kommenden Saison ihr Gesicht auch nur geringfügig verändern. Denn der FV setzt auf personelle Kontinuität. „Rund 80 Prozent der Spieler haben schon für die kommende Runde verlängert“, berichtet Steinmetz. Darunter sind auch wichtige Leistungsträger wie Abwehrchef Lukas Latz, Torhüter Jan-Philipp Greff, Vizekapitän Jan von dem Broch, der beste Torschütze Justin Mayan (sieben Saisontreffer) sowie Mittelfeldspieler Felix Martin.

Nachdem die Gespräche mit dem aktuellen Kader bald abgeschlossen sein werden, will sich der Verein der Suche nach Neuzugängen widmen. „Ziel ist es, den derzeit doch etwas dünnen Kader breiter aufzustellen“, erklärt Steinmetz. Saia kündigt an: „Dabei werden wir vorrangig versuchen, junge Spieler aus dem Landkreis Saarlouis zu verpflichten.“

Zwei Spieler, die in der laufenden Saison bislang noch nicht so zum Zug kamen, werden den Saarlandligisten dagegen bereits in der Winterpause verlassen: Offensivspieler Lukas Graf und Hussein Esfand Yari (beide fünf Saison-Einsätze) suchen neue sportliche Herausforderungen. Graf ist zu seinem Heimatverein, Landesligist SG Körprich-Bilsdorf, zurückgekehrt. Esfand Yari hat sich Verbandsliga-Schlusslicht FC Kandil Saarbrücken angeschlossen.

Einen neuen Trainer wird es zur kommenden Saison übrigens auch bei Schwalbachs zweiter Mannschaft geben. Die ist aktuell als Aufsteiger Tabellenelfter der Landesliga West. Amtsinhaber Yasar Akcay hat seinen Vertrag nicht verlängert. „Mit einem Nachfolger sind wir uns prinzipiell einig. Es ist aber noch nichts unterschrieben, deshalb kann ich noch keinen Namen nennen“, erklärt Steinmetz.

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