Fußball-Saarlandliga Becker hat Rang eins noch im Visier

Mettlach · Fußball-Saarlandligist SV Mettlach empfängt am Montag Spitzenreiter Elversberg II. In der Tabelle kann der Gastgeber den Ligaprimus wohl nicht mehr wiederholen. Mettlachs Torwart hat aber noch Rang eins in einer anderen Wertung im Blick.

 Sicherer Rückhalt: Torhüter Damir Becker vom SV Mettlach war bis zur jüngsten 1:3-Niederlage in Eppelborn der Torhüter mit den wenigsten Gegentreffern in der Saarlandliga.

Sicherer Rückhalt: Torhüter Damir Becker vom SV Mettlach war bis zur jüngsten 1:3-Niederlage in Eppelborn der Torhüter mit den wenigsten Gegentreffern in der Saarlandliga.

Foto: Ruppenthal

Am vergangenen Samstag verabschiedete sich der SV Mettlach zum ungünstigsten Zeitpunkt aus dem Aufstiegsrennen der Fußball-Saarlandliga. Durch das 1:3 beim FV Eppelborn riss ausgerechnet vor den beiden Top-Duellen am Montagabend um 19 Uhr zu Hause gegen Tabellenführer SV Elversberg II und am Sonntag, 12. Mai, beim Tabellenzweiten SF Köllerbach (Zweiter) der Kontakt zur Spitze ab. Köllerbach hat nun neun Punkte mehr, Elversberg II sogar zehn (das Duo hat allerdings auch eine Partie mehr absolviert als Mettlach).

„Die Niederlage hat die bei uns herrschende Euphorie schon ein wenig gebremst“, gibt Mettlachs Torhüter Damir Becker zu. „Dennoch haben wir unser Saisonziel bereits erreicht. Wenn wir bis zum Saisonende Fünfter bleiben würden, wäre das überragend.“ Die Mannschaft war mit der Zielvorgabe in die Saison gegangen, nichts mit dem Abstieg zu tun zu bekommen.

Die drei Gegentore bei der Niederlage in Eppelborn sorgten nicht nur für eine bittere Niederlage, sondern auch dafür, dass Becker nicht mehr der Torhüter mit den wenigsten Gegentoren der Liga ist. Vor der Begegnung hatte der 23-Jährige, der außer am 3. Spieltag (0:1 bei Borussia Neunkirchen) in allen Begegnungen von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Feld stand, nur 28 Mal hinter sich greifen müssen. Das war der Bestwert vor Florian Schworm vom Tabellendritten SV Auersmacher (30 Gegentreffer).

Jetzt hat Auersmacher die beste Abwehr mit weiter 30 Gegentreffern (vor der gestern Abend nach Redaktionsschluss zu Ende gegangenen Partie gegen die SF Rehlingen-Fremersdorf). Dahinter liegt Mettlach mit 32 Gegentoren gleichauf mit dem SC Brebach und den kommenden Gegner aus Elversberg.

„Das ganze Team verteidigt bei uns gut“, sagt Becker. „Wenn wir am Ende die wenigsten Gegentore der Liga hätten, wäre das schon bemerkenswert.“ Rang eins in dieser Wertung hat der aus Merzig stammende Student also noch im Visier. Dafür sollten gegen den Spitzenreiter am Montag aber möglichst wenige Gegentore hinzukommen. „Wenn die SVE mit Kai Merk und Muhammed Alawie im Sturm kommt, könnte das aber schwer werden. Die sind brandgefährlich“, weiß Becker.

Merk erzielte bislang 21 Treffer – und genau wie Mettlachs Schlussmann hat der 20-jährige Stürmer aus Elversberg noch Platz eins in einer Statistik im Visier: In der Torjägerliste liegt der Angreifer auf Platz zwei hinter Köllerbachs Valentin Solovej, der einmal öfter traf.

Alawie, der in der Saison 16/17 im Dress von Eintracht Trier Torschützenkönig der Regionalliga Südwest wurde, wurde in der Winterpause bei Elversbergs Regionalliga-Team aussortiert und spielt seitdem in der Zweiten. Dort gelangen ihm sieben Treffer. Damit das Sturmduo nicht allzu oft vor Becker auftaucht, will Mettlach auch selbst Akzente setzen. „Wir wollen mutig spielen“, kündigt der Schlussmann an.

Auch nach dem bald anstehenden Saisonende wird es dem 23-Jährigen übrigens nicht langweilig werden. Die fußballfreie Zeit will der Torhüter nutzen, um sein Handelsmarketing-Studium an der Universität in Saarbrücken weiter voranzutreiben. „Ich habe gerade begonnen meine Bachelor-Arbeit zu schreiben“, verrät der Schlussmann. „Danach beginne ich den Master-Studiengang.“

Auch in der Spielzeit 19/20 wird der 23-Jährige dann wieder in Mettlach im Tor stehen. Genau wie der Großteil der Mannschaft hat Becker schon für die nächste Runde zugesagt. „Die Mannschaft für die neue Saison ist vielversprechend und die Stimmung überragend. Es macht riesigen Spaß, ins Training und zu den Spielen zu fahren.“

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