Fußball-Saarlandliga „Da muss der erste Sieg her, egal wie“

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn will an diesem Samstag gegen Mitaufsteiger Bischmisheim endlich den ersten Saison-sieg einfahren. Mit dabei ist auch Neuzugang Mike Forster. Der 31-Jährige, zuletzt nur selten am Ball, will’s noch mal wissen.

 Mike Forster war zwei Jahre als Spielertrainer bei Landesligist SF Tholey tätig, verletzte sich dabei aber schwer am Knie. Zuletzt war er daher nur „Stand-by-Spieler“ bei Bezirksligist Baltersweiler (20 Spiele in zwei Jahren).

Mike Forster war zwei Jahre als Spielertrainer bei Landesligist SF Tholey tätig, verletzte sich dabei aber schwer am Knie. Zuletzt war er daher nur „Stand-by-Spieler“ bei Bezirksligist Baltersweiler (20 Spiele in zwei Jahren).

Foto: Kerosino/Achim Thiel

Auf den ersten Blick wirkte es ein wenig ungewöhnlich, dass Fußball-Saarlandligist SV Hasborn vor dieser Saison Mike Forster verpflichtete. Denn schließlich war der 31-Jährige in den beiden vergangenen Spielzeiten nur „Stand-by“-Spieler beim Bezirksligisten SV Baltersweiler.

Forster, der mit Ehefrau Jennifer und den vierjährigen Zwillingen Niklas und Marius in Tholey lebt, spielte schon für die SG Saubach, den FV Eppelborn und den FC Wiesbach in der Saarlandliga. Aber würde der Mittelfeld-Akteur nach einer schweren Knieverletzung, die er sich als Spielertrainer der SF Tholey zuzog, und nach zwei Jahren in der Bezirksliga wieder an dieses Niveau anknüpfen können?

Bislang konnte Forster die Zweifler ruhig stellen, denn in allen drei Saisonpartien seines neuen Clubs lief der Zerspanungsmechaniker von Beginn an auf. Beim Auftaktspiel gegen Halberg Brebach musste der Mittelfeld-Akteur auf der für ihn ungewohnten Innenverteidiger-Position ran. In den Begegnungen danach spielte er im defensiven Mittelfeld. In allen drei Partien überzeugte Forster mit ordentlichen Leistungen.

Damit er zum Saisonstart war ist, dafür hat der 31-Jährige einiges investiert. „Ich war schon ab März immer drei bis vier Mal die Woche laufen und habe zudem spezielle Übungen für die Spritzigkeit absolviert“, berichtet der Hasborner Neuzugang. „Das Fußballspielen verlernt man ja nicht, aber die Fitness muss man sich erst wieder holen.“

Während der vergangenen Monate arbeitete Forster auch mit einem befreundeten Physio-Therapeuten zusammen, der ihn regelmäßig durchcheckte und wertvolle Tipps gab. „Das hat mir enorm geholfen“, sagt Forster. „So war ich eigentlich schon fit, als die Vorbereitung angefangen hat.“ Dabei hatte der Mittelfeldspieler noch vor wenigen Monaten gar nicht geplant, wieder im höherklassigen Fußball einzusteigen. „Als Anfang dieses Jahres Angebote von zwei Saarlandligisten kamen, habe ich mir das aber noch einmal überlegt“, erzählt Forster. Da Familie Forster mit der Familie von Martin Dausch (Hasborns Neuzugang vom 1. FC Saarbrücken) befreundet ist, kam die Idee, dass Dausch und Forster gemeinsam zu einem Club wechseln. Und das wurde dann auch in die Tat umgesetzt.

Was den beiden bei ihrem neuen Club noch fehlt, ist der erste Saisonsieg: Mit drei Niederlagen ist Aufsteiger Hasborn schlecht in die neue Saison gestartet. „Wir haben allerdings auch gegen drei Teams gespielt, mit denen wir uns als Aufsteiger nicht unbedingt messen müssen“, gibt Forster zu bedenken. Hasborn verlor gegen den Tabellendritten der Vorsaison, den SC Brebach (0:2), gegen den FV Eppelborn, der diese Saison im oberen Drittel erwartet wird (0:3), und gegen Oberliga-Absteiger VfB Dillingen (2:3).

Ein Gegner, mit dem sich Hasborn messen muss, wartet jetzt allerdings an diesem Samstag um 16.30 Uhr. Dann ist der ebenfalls noch punktlose Mitaufsteiger FV Bischmisheim im Hasborner Waldstadion zu Gast.

„Da muss der erste Sieg her, egal wie“, erklärt Forster. Dass dieser eingefahren werden kann, dafür stimmen den 31-Jährigen mehrere Faktoren optimistisch: „Beim 2:3 in Dillingen vergangenen Sonntag haben wir spielerisch einen Schritt nach vorne gemacht und endlich auch mal zwei Tore geschossen“, erklärt der Routinier. „Und auch im Training gibt jeder Gas.“

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