Fußball „Stehen mit dem Rücken zur Wand“

Hasborn/Schwalbach · Fußball: Schwalbach verliert in Hasborn mit 0:2. Rückstand nach vorne jetzt schon acht Zähler.

 Dimitri Abazadze    Foto: Rupp

Dimitri Abazadze Foto: Rupp

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„Wir können also auch Kunstrasen“, stellte Pascal Bach, Trainer des Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn am Mittwoch nach dem 2:0-Sieg seiner Mannschaft gegen den FV Schwalbach zufrieden fest. Da der Rasenplatz im Hasborner Waldstadion nach den starken Regenfällen der vergangenen Tage unbespielbar war, trug der Club das Nachholspiel auf seinem neuen Kunstrasen aus.

Dort hatte das Saarlandliga-Team noch nie zuvor ein Pflichtspiel bestritten – auch weil Bach dies nicht unbedingt wollte. „Prinzipiell kommt der große Rasen unserer Spielweise deutlich besser entgegen“, begründet der 38-Jährige diese Haltung.

Doch gegen Schwalbach fand sich sein Team auch auf dem ungewohnten Heimspiel-Terrain von Beginn an gut zurecht. Zunächst hatten die Rot-Weißen allerdings zwei Mal Pech. Zunächst klatschte in der sechsten Minute ein Schuss von Tim Roob von der linken Strafraumecke an die Latte. Nur Augenblicke später wackelte erneut das Gebälk, als eine eigentlich verunglückte Flanke von Steffen Hoffmann sich gefährlich Richtung Tor drehte und ebenfalls am Aluminium landete.

Ihre dritte Großchance nutzten die Hausherren dann aber zum Führungstreffer. Nach exakt einer Viertelstunde köpfte Hoffmann, der am gestrigen Donnerstag seinen 25. Geburtstag feierte, eine präzise Flanke von Roob zum 1:0 ins Netz. Nur drei Minuten danach jubelten die Gastgeber erneut. Außenverteidiger Gian-Luca Forkel drang von rechts in den Strafraum ein und legte von der Grundlinie zurück zu Roob. Dieser überwand FV-Torwart Jan-Philipp Greff mit einem halbhohen Schuss zum 2:0-Pausenstand.

Vom Tabellendrittletzten Schwalbach war im ersten Durchgang offensiv wenig zu sehen. „Aufgrund der ersten Hälfte geht unsere Niederlage auch in Ordnung. Was wir da gezeigt haben, war definitiv zu wenig“, meinte Trainer Dimitri Abazadze. „Nach der Pause war unsere Leistung zwar gut, aber um in der Saarlandliga erfolgreich zu sein, musst du halt zwei gute Halbzeiten spielen.“ Nach dem Seitenwechsel hatten die nie aufsteckenden Schwalbacher zwar mehr vom Spiel – torgefährlicher blieb aber Hasborn. Unter anderem sorgte Roob mit einem Freistoß noch für den dritten Lattentreffer des SV.

Für Schwalbach steht nun am Sonntag um 15.30 Uhr das Kreisderby zu Hause gegen den VfB Dillingen an. „Da müssen wir gewinnen“, fordert Abazadze. „Denn wir stehen ziemlich mit dem Rücken zur Wand und jetzt müssen wir punkten.“ Der Rückstand auf die oberen Tabellennachbarn FSG Ottweiler-Steinbach und SV Saar 05 Saarbrücken beträgt bereits jeweils acht Zähler. Zudem haben die beiden Clubs zwei Spiele weniger ausgetragen als Schwalbach. Der Vorsprung der Schwalbacher auf den Tabellen-Vorletzten Bischmisheim beträgt drei Punkte.

Am kommenden Sonntag, 15.30 Uhr, empfängt Schwalbach den VfB Dillingen (8.) zum Kreis-Duell.

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