Fußball-Saarlandliga Reimsbach fühlt sich vom Schiri um Punkt gebracht

Reimsbach · Rund ums Reimsbacher Waldstadion verstanden die 120 Anhänger der Heimmannschaft nach der 2:3-Niederlage am Samstag gegen den TuS Herrensohr die Welt nicht mehr.

So nah dran an einem Dreier war der Fußball-Saarlandligist seit dem 15. Spieltag, als Mitaufsteiger FV Bischmisheim 3:0 geschlagen wurde, nicht mehr. „Meiner Mannschaft ist heute kein Vorwurf zu machen. Wir haben kämpferisch alles abgerufen und waren ganz nah dran – zumindest an einem Unentschieden. Aber der Herr in Schwarz hatte etwas dagegen. Nicht nur, dass er das dritte Tor von Herrensohr, trotz klarem Handspiels gegeben hat, auch einige andere Entscheidungen sorgten für Verwunderung“, beschwerte sich Reimsbachs Spielertrainer Nico Portz.

In der ersten Halbzeit sind zwei Aktionen erwähnenswert. Zunächst die Reimsbacher Chance zur Führung. Sabin Yagremongo war alleine vor Gäste-Torhüter Jonas Merhej, doch der kommt noch mit den Fingern dran – und ein Abwehrspieler kann den Ball vor Überschreiten der Torlinie wegschlagen. In der 39. Minute fällt der gelbverwarnte Pedro Kiaku auf den Ball, Schiedsrichter Frank Distler zeigt Kiaku die Ampelkarte.

 Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel erzielt Manuel Schuck dann per Kopf die Herrensohrer Führung, doch Reimsbach stemmt sich gegen die Niederlage und schlägt zurück. In der 68. Minute wird Marvin Schillo von den Beinen geholt, Elfmeter. Yagremongo trifft, doch der Schiri entscheidet auf Freistoß für Herrensohr. Angeblich seien Spieler in den 16er gelaufen. Auf Intervention des Assistenten wird der Elfer wiederholt. Yagremongo trifft wieder. Acht Minuten später kommt der Ball über Portz und Dariusz Kudyba zu Yagremongo, der die Reimsbacher Führung markiert.

 Die hat bis sieben Minuten vor Schluss Bestand, dann erzielt Schuck den Ausgleich. Und es kommt noch schlimmer für Reimsbach: Jens Gerlach nimmt den Ball mit der Hand mit und trifft zum 3:2 für Herrensohr Schiri Distler pfeift, läuft dann aber zu seinem 40 Meter entfernten Assistenten und entscheidet auf Tor. „Mittlerweile hat sich der Schiri bei uns entschuldigt, aber das hilft uns jetzt auch nichts mehr“, meinte der frustrierte Portz.

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