Fußball-Saarlandliga Ein komplett gebrauchter Tag für Reimsbach

Schwalbach · Fast wäre das Kellerduell der Fußball-Saarlandliga zwischen dem FV Schwalbach und dem 1. FC Reimsbach am Sonntag schon nach knapp einer halben Stunde beendet gewesen.

Unmittelbar nachdem die Gastgeber per Elfmeter den 1:1-Ausgleich (29.) erzielt hatten, bat Schiedsrichter Luca Schiliro beide Teams in die Kabine.

Der Grund für die Unterbrechung: ein starker Regenschauer. Der ließ jedoch schnell nach – und so pfiff der Unparteiische die Partie nach zehn Minuten wieder an. „Der Platz war gerade noch so bespielbar. Wenn noch ein Schauer gekommen wäre, hätte das Spiel wohl abgebrochen werden müssen“, meinte FV-Trainer Dimitri Abazadze.

Dass es weiterging, stellte sich für Reimsbach als großes Pech heraus. Denn nach der Unterbrechung war Schwalbach am Drücker. Jan von dem Broch gelangen noch vor der Pause die beiden vorentscheidenden Treffer für den FV. Zunächst gelang dem 26-Jährigen nach einer Hereingabe von Maurice Schwarz in der 39. Minute das 2:1, dann nach Zuspiel von Marcel Boschet Sekunden vor der Halbzeit das 3:1.

Vor diesen beiden Treffern war Reimsbach in der 26. Minute durch Marvin Schillo, der nach einer Ecke von Spielertrainer Nico Portz traf, in Führung gegangen. Schwalbach zeigte sich jedoch unbeeindruckt vom Rückstand. Nur 180 Sekunden später wehrte ein Gäste-Akteur einen Schuss von Boschet im Strafraum mit der Hand ab. Den fälligen Elfer verwandelte Justin Mayan sicher zum 1:1. Felix Martin traf nach dem Doppelpack von von dem Broch schließlich in der 71. Minute noch zum 4:1.

„Bei uns ist so viel schiefgelaufen, dass wir einfach nicht gewinnen konnten“, ärgerte sich Portz. Das ging schon vor dem Anpfiff los: Erst musste Fabian Hein wegen Erkrankung seinen Einsatz absagen. Dann stand auch noch Sabin Yagremongo Komelo bei der Rückkehr von einem Kurzurlaub im Stau und schaffte es nicht rechtzeitig zum Anpfiff.

Nach gerade einmal elf Minuten verletzte sich zudem Yuichiro Hayashi bei einem Foul und musste verletzt raus. Im zweiten Abschnitt zog sich Torjäger Bartek Kreft eine Leistenzerrung zu. Da Reimsbach aber schon drei Mal gewechselt hatte, musste der Angreifer dennoch bis zum Schluss auf dem Feld bleiben.

Zu diesen personellen Problemen gesellte sich noch der Ärger über Schiedsrichter-Entscheidungen. „Bei der Szene zum Handelfmeter hat unser Spieler außerhalb des Strafraums den Ball berührt. Zudem ist er aus einem Meter Entfernung angeschossen worden“, monierte Portz. Auch war der 29-Jährige der Meinung, dass seinem Team kurz nach dem 1:2 zu Unrecht ein Tor nicht anerkannt wurde. Spieler hätten ihm gesagt, dass der Ball hinter der Linie gewesen sei, sagte Portz. Reimsbach bleibt nach der Niederlage Vorletzter. Schwalbach hat nun als Drittletzter fünf Punkte mehr als der 1. FC.

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