Fußball-Saarlandliga Reimsbach rutscht ans Tabellen-Ende ab

Reimsbach/Neunkirchen · Fußball-Saarlandligist kassiert 2:7-Pleite in Neunkirchen und ist jetzt Letzter. Tobias Buchheit sieht nach Handspiel Rot.

Es war der höchste Heimsieg von Borussia Neunkirchen seit dem Abstieg aus der Fußball-Oberliga in die Saarlandliga im Juni 2017 – und er ließ die ersten der mehr als 350 Zuschauer am Samstag schon wieder von besseren Zeiten rund ums Ellenfeld träumen. Der Leidtragende war der 1. FC Reimsbach, doch bei dem hielt sich die Enttäuschung nach der 2:7-Klatsche in Neunkirchen in Grenzen. In Primstal 2:8 und zu Hause gegen den SV Mettlach 0:9 setzte es noch schlimmere Abreibungen.

Am Samstag war das Spiel für den FCR schon nach 19 Minuten so gut wie erledigt. Die Borussia führte 4:1. „Wir haben die Angriffe gut über die Außenbahn vorgetragen und in der Mitte durch Jan Luca Rebmann und Vincenzo Accursio, die beide zweimal getroffen haben, eiskalt abgeschlossen“, erzählte Borussen-Trainer Björn Klos. Sein Kollege Nico Portz hatte das schon im Vorfeld befürchtet. „Borussia war heiß, wollte Revanche für die 0:4-Niederlage aus der Vorrunde. Und uns fehlten mit den Offensivspielern Bartek Kreft und Dariusz Kudyba zu den ohnehin schon Verletzten insgesamt fünf Leistungsträger.“

Die Reimsbacher Treffer erzielten Manuel Schäfer zum 1:3 und Joshua Kartheiser zum 2:4-Pausenstand. Nach dem Seitenwechsel kam es aber noch schlimmer: Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel klärte der Reimsbacher Tobias Buchheit auf der Torlinie mit der Hand. Rote Karte und Elfmeter entschied Schiedsrichter Frank Distler. Tim Klein erhöhte auf 5:2, ehe Frissell Hunter (70.) und Rebmann (78.) für den 7:2-Endstand sorgten.

Borussen-Trainer Björn Klos hatte sich sogar noch mehr gewünscht: „Wann hat man in der Saarlandliga schon mal die Chance, zweistellig zu gewinnen, wie wir heute? Da hätte ich von meiner Mannschaft die nötige Gier erwartet, das auch umzusetzen.“

Nach dem 2:1-Sieg des bisherigen Schlusslichts FV Bischmisheim beim Drittletzten FV Schwalbach hat der 1. FC Reimsbach nun die Rote Laterne. Nico Portz sieht das pragmatisch. „Hätte Schwalbach gewonnen, wären die jetzt acht Punkte weg. Fünf sind aufzuholen, zumal sie noch zu uns kommen müssen.“

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