Fußball-Saarlandliga Primstal feiert einen „dreckigen“ 1:0-Sieg

Primstal · Fußball-Saarlandligist kommt bei der FSG Ottweiler-Steinbach in der Nachspielzeit zum Erfolg. Gastgeber schimpfen.

Sieben Punkte nach drei Spielen und noch kein Gegentor zugelassen: Fußball-Saarlandligist VfL Primstal ist beachtlich in die neue Spielrunde gestartet. Am Samstag gelang dem VfL mit dem 1:0 bei der FSG Ottweiler-Steinbach der zweite Auswärtserfolg. „Es war ein dreckiges 1:0, ein richtiger Arbeitssieg“, fasste Trainer Andreas Caryot nach der Partie zusammen.

Ein Treffer seines Sohnes Jonas sicherte der Mannschaft den Dreier in der Nachspielzeit. FSG-Schlussmann Sascha Seiwert hatte im Fünfmeterraum eine Freistoßflanke fallen lassen – und Caryot beförderte den Ball zum Siegtreffer ins Netz.

Allerdings war der Treffer umstritten: Die Gastgeber hatten ein Foul an ihrem Keeper gesehen – der Unparteiische war jedoch anderer Meinung, er gab den Treffer in der 93. Minute. Der Ärger bei den Steinbacher Verantwortlichen war groß. „Das war nie ein Torwartfehler“, schimpfte Trainer Stephan Schock nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Christoph Busch, „und wenn so eine Szene in der Nachspielzeit passiert, dann sollte man für den Torwart entscheiden“.

Zuvor hätte Karsten Rauber für eine ruhigere Schlussphase sorgen können. Der Mittelfeldspieler war schon an Seiwert vorbei, bekam die Kugel aber nicht im Tor unter. Bis dahin hatten die Platzherren, die auf die Stammkräfte Osman Akyol und Eugen Fellberg verzichten mussten, mehr vom Spiel und verzeichneten einen Lattentreffer durch Florian Schneider.

Mit dem Auftritt in der Defensive war VfL-Trainer Caryot dennoch erneut zufrieden. „Hinten hat es gepasst, die Null haben wir uns erarbeitet“, meinte er. Nach der Englischen Woche zum Saisonstart kann der Übungsleiter nun zum gewohnten Rhythmus beim wöchentlichen Trainingsbetrieb übergehen. „Der Saison-Start ist uns gelungen, und über die sieben Punkte sind wir happy. Jetzt gilt es, die nötige Konstanz in die Mannschaft reinzubringen und an den Schwachstellen zu arbeiten“, erklärt der Übungsleiter. Im Angriffsspiel sieht er noch Optimierungsbedarf. „Wir wollen die Laufwege noch besser abstimmen“, sagt Caryot, der im Training das Zusammenspiel im Angriffsdrittel ganz oben auf dem Zettel hat.

Am kommenden Samstag, 10. August, 16 Uhr, empfängt der noch unbesiegte VfL im Heimspiel den FC Homburg II, der zwei Zähler auf seinem Konto hat.

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