Fußball-Saarlandliga Große Zurückhaltung in Sachen Oberliga

Mettlach · Fußball-Saarlandligist SV Mettlach erwartet am Ostermontag die Spvgg. Quierschied. Ob der Club im Falle einer sportlichen Qualifikation in die Oberliga hoch will, ist noch nicht entschieden.

Bernd Schwebach sieht die Attraktivität der Oberliga, erst recht nach dem wahrscheinlichen Abstieg des VfB Dillingen und des FSV Jägersburg, als eher gering an.

Bernd Schwebach sieht die Attraktivität der Oberliga, erst recht nach dem wahrscheinlichen Abstieg des VfB Dillingen und des FSV Jägersburg, als eher gering an.

Foto: rup/Rolf Ruppenthal

Will der SV Mettlach im Falle einer sportlichen Qualifikation in die Oberliga, oder nicht? Diese Frage ist etwas mehr als zwei Wochen, bevor die dafür notwendigen Unterlagen beim Fußball-Regionalverband Südwest abgegeben werden müssen, noch nicht entschieden. „Wir haben die Unterlagen vom Verband aber auch noch nicht erhalten“, berichtet der Sportliche Leiter des Clubs, Bernd Schwebach.

Vor etwas mehr als drei Wochen hatte Schwebach nach dem 5:1-Sieg seiner Mannschaft gegen den TuS Herrensohr angekündigt, dass sich der Club zeitnah in einer Vorstandssitzung mit dem Thema beschäftigen werde. Dies ist noch nicht geschehen. Bis Anfang Mai müssen die Clubs die Unterlagen abgeben.

Schwebach selbst würde einen möglichen Aufstieg eher kritisch sehen. „Als Sportler will man natürlich immer das maximal Mögliche erreichen, aber wirtschaftlich ist die Oberliga für uns nicht reizvoll“, stellt er klar.Diese Aussage begründet der Sportliche Leiter mit höheren Kosten und weniger Einnahmen durch ausbleibende Zuschauer von Gegnern. „Ein Team wie Engers wird sicherlich keine 50 Fans mitbringen. Zudem sieht es derzeit ja auch noch so aus, dass mit dem VfB Dillingen und dem FSV Jägersburg zwei Mannschaften aus dem Saarland aus der Oberliga absteigen.“

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie ist Mettlach derzeit ohnehin wieder ein Stück weit von den Aufstiegsrängen entfernt. Der Tabellenfünfte hat acht Punkte Rückstand auf Spitzenreiter SV Elversberg II und sechs Zähler auf die zweitplatzierten SF Köllerbach. Die Vizemeisterschaft berechtigt zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde.

Somit braucht Mettlach an Ostermontag um 15 Uhr im Heimspiel gegen die Spvgg. Quierschied (Tabellenzehnter) dringend einen Sieg, sonst ist der Zug nach ganz oben ohnehin ohne die Elf von Trainer Holger Klein abgefahren. Schwebach ist optimistisch, dass sein Team gegen die Sportvereinigung wieder in die Erfolgsspur zurückfindet. „Wir hatten jetzt 14 Tage Zeit, um den Akku wieder aufzuladen.“

Nach fünf Ligaspielen binnen zwei Wochen Anfang März war dieser „Akku“ bei den SV-Akteuren bei den Partien gegen Saar 05 und beim SC Brebach (jeweils 0:2) ein wenig leer. Mit vollgetankten Batterien und mit der Gewissheit, befreit aufspielen zu können, hofft Schwebach nun auf einen starken Saison-Endspurt. „Wir haben nämlich gar keinen Druck“, stellt der Sportliche Leiter klar. Das Ziel für diese Runde, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, hat Mettlach nämlich schon längst erreicht. Rang fünf, auf dem der Club aktuell steht, ist weit mehr als die Verantwortlichen erwartet hatten.

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