FV Schwalbach Gelingt dem FVS endlich mal ein guter Start?

Schwalbach · Mit runderneuertem Kader startet der FV Schwalbach am 28. Juli gegen den SV Auersmacher in seine dritte Saarlandliga-Saison.

 Die Neuen beim FV Schwalbach sind (von links): Enrico Mehmedi, Hussein Esfourd-Yari, Stefan Gossrau, Han-Philipp Greff, Lukas Lentz, Giuliana Leanzo, Nicolas Staub und Marcel Boslet.

Die Neuen beim FV Schwalbach sind (von links): Enrico Mehmedi, Hussein Esfourd-Yari, Stefan Gossrau, Han-Philipp Greff, Lukas Lentz, Giuliana Leanzo, Nicolas Staub und Marcel Boslet.

Foto: Ruppenthal

Die Fußballer des FV Schwalbach haben einen großen Wunsch: Endlich mal wieder gut in eine Saison starten. Das gelang dem Club nach dem Aufstieg in die Saarlandliga zuletzt zweimal nicht. In seiner Premieren-Saison in der saarländischen Eliteliga (2017/18) hatte der Verein nach neun Spieltagen nur drei Zähler auf dem Konto. In der vergangenen Runde gab es zum Auftakt sechs Niederlagen am Stück.

Trotzdem schafften die Grün-Weißen zweimal den Ligaverbleib. Das ist auch dieses Mal das Ziel: „Ich denke, unser Team ist ein wenig stärker geworden, aber dennoch geht es für uns wohl nur um den Klassenverbleib, da die Liga sehr stark ist“, erklärt der Sportliche Leiter des FV, Mark Steinmetz.

Im Gegensatz zu den beiden vergangenen Spielzeiten hofft der FV aber dieses Mal, das Feld nicht wieder von hinten aufrollen zu müssen. Was Steinmetz optimistisch macht, ist unter anderem das momentane Engagement der Mannschaft: „Die Trainings-Beteiligung ist sehr hoch. Das ist ein Riesen-Unterschied zur vergangenen Runde.“ Damals hatte sich Ex-Trainer Jörg Schampel, der im Herbst 2018 vom aktuellen Amtsinhaber Dimitri Abazadze beerbt wurde,über mangelnden Trainings-Ehrgeiz seiner Spieler beklagt. Gründe, die gegen einen guten Schwalbacher Start sprechen, gibt es allerdings auch: das knüppelharte Auftaktprogramm mit Duellen gegen mehrere Top-Teams und die personellen Veränderungen in der Sommerpause.

Zwar schätzt Steinmetz das Team stärker als vergangene Saison ein, allerdings muss sich die neu formierte Truppe auch erst einmal einspielen. Mit zehn Abgängen und zwölf Neuzugängen gab es beim FV in der Sommerpause einen größeren Umbruch.

Auf den meisten Positionen sieht Steinmetz die Abgänge gut kompensiert. Jan-Philipp Greff soll im Tor den zu Borussia Neunkirchen abgewanderten Marlon Beckinger ersetzen. In der Defensive kämpfen Lukas Latz Giuliano Leanza, Nicolas Staub sowie Maurice Schwarz um die frei gewordenen Stammplätze von Robin Theobald (zum SV Wallerfangen) und Manuel Wollscheit (Pause). Im Mittelfeld könnten beispielsweise Steven Vogl oder Marcel Boschet die Rolle von Luca Vella (zum VfB Dillingen) übernehmen. Dazu stellen die weiteren Neuzugänge zusätzliche Alternativen dar.

Eine Baustelle gibt es beim Saarlandligisten allerdings noch: „Mit Maximilian Gabriel haben wir aktuell nur einen etatmäßigen Stürmer im Kader“, berichtet Steinmetz. Deshalb sucht der FV noch einen Angreifer vom Format des besten Torschützen der Vorsaison, Samed Karatas. Der Angreifer, der elf Saisontreffer erzielte, wechselte zum VfB Dillingen. Ein gleich starker Nachfolger ist mit dem kleinen Geldbeutel des FV schwer zu finden. „Wir hatten mehrere Kandidaten, aber bei allen gingen die finanziellen Vorstellungen von uns und ihnen zu weit auseinander“, verrät Steinmetz.

Sollte die Lücke im Sturm bis zum Saisonstart am kommenden Sonntag zu Hause gegen den SV Auersmacher (15.30 Uhr) nicht geschlossen werden, haben die Grün-Weißen aber immerhin einen „Plan B“ in der Tasche. „Dann könnte beispielsweise Mittelfeldspieler Justin Mayan weiter vorne auflaufen“, erklärt Steinmetz.

Nach dem Duell gegen Titelkandidat Auersmacher stehen für den FV weitere Duelle gegen Spitzenmannschaften auf dem Programm: Am zweiten Spieltag (31. Juli) reist die Abazadze-Elf zu Oberliga-Absteiger FSV Jägersburg. Danach ist der Tabellendritte der Vorsaison, der SC Halberg Brebach, im Jahnstadion zu Gast (4. August). Anschließend spielen die Grün-Weißen beim FV Eppelborn (11. August).

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