FC Homburg kann beim FKP nicht gewinnen Offensiv eher lau, hinten rettet Salfeld

Homburg/Pirmasens · Fußball-Regionalligist FC Homburg kommt über ein 0:0 beim FK Pirmasens nicht hinaus und verliert nach vorne an Boden.

 Homburgs Torwart David Salfeld pariert hier wieder einmal einen Schuss der Pirmasenser. Salfeld hielt am Ende den Punkt für den FCH fest.

Homburgs Torwart David Salfeld pariert hier wieder einmal einen Schuss der Pirmasenser. Salfeld hielt am Ende den Punkt für den FCH fest.

Foto: Andreas Schlichter

Das eherne Gesetz bleibt weiter bestehen: Der FC Homburg kann im Pirmasenser Sportpark Husterhöhe nicht gewinnen. Ein torloses Unentschieden stand am Ende des Fußball-Regionalligaspiels der Grün-Weißen beim FK Pirmasens am vergangenen Samstag. Während die um den Klassenverbleib kämpfenden Gastgeber sich für „einen verdienten Punkt“ (FKP-Trainer Peter Tretter) von den heimischen Anhängern feiern ließen, schwankte auf Homburger Seite die Stimmung zwischen zähneknirschender Zwangszufriedenheit und blankem Ärger.

„Wenn Bernd Rosinger am Anfang das Tor macht, dann wäre das so etwas wie der Dosenöffner gewesen. Aber das Spielglück fehlt uns einfach momentan. Deswegen bin ich am Ende zufrieden mit dem Ergebnis“, sagte Homburgs Trainer Jürgen Luginger. Die Gäste hatten ihre Chancen – so wie die angesprochene von Rosinger, die der glücklose Stürmer in der zehnten Minute aber aus kurzer Distanz über das Tor jagte. Oder jene von Patrick Dulleck, der in der 45. Minute allein vor Benjamin Reitz aufgetaucht war, den Ball aber nicht am FKP-Torwart vorbei bekam.

Andererseits konnte sich der FCH vor 1389 Zuschauern – wie schon beim knappen 1:0-Sieg gegen Balingen am vorletzten Wochenende – aber auch beim erneut starken Schlussmann David Salfeld bedanken, dass es nicht im eigenen Kasten klingelte. Exemplarisch seien der Kopfball von Ricky Pinheiro in der 20. Minute und der Schuss von Dennis Krob (60. Minute) erwähnt, gegen die Salfeld seine besten Paraden zeigen musste. Ob das 0:0 eher zwei verlorene oder einen gewonnenen Punkt bedeute, wollte Torwart Salfeld nicht entscheiden. Die Freude hielt sich jedenfalls sehr in Grenzen: „Es war kein gutes Spiel von uns. Von daher war es einfach ein Punkt. Wir müssen uns damit zufrieden geben.“ Kritik daran, dass er seinen Job an diesem Tag wieder einmal besser erledigt bekam als das offensive Personal, garnierte Salfeld mit ganz viel Diplomatie: „Ich drücke den Stürmern immer die Daumen, dass sie treffen. Aber ich kann sie vorne nicht selbst reinmachen. Das ist nicht meine Aufgabe.“

Alexander Hahn wurde in seiner Bewertung deutlicher. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zwei hundertprozentige Chancen. Da müssen wir einfach das 1:0 machen, wenn wir eine Spitzenmannschaft sein wollen. Deshalb sind das ganz klar zwei verlorene Punkte“, sagte der Innenverteidiger merklich angefressen. Und „Ali“, wie er in der Mannschaft gerufen wird, legte nach: „Hinten stehen wir ja wieder ziemlich solide. Aber vorne fehlt halt oft der letzte Pass. Das 1:0 muss einfach mal fallen. Wir brauchen wieder die Lockerheit – die Qualität haben wir ja eigentlich.“

So blieb die Gelb-Rote Karte gegen den Pirmasenser Sascha Hammann wegen wiederholten Foulspiels in der 77. Minute sozusagen der einzige Höhepunkt in einem umkämpften, aber fußballerisch schwachen Saarpfalz-Derby. In der Tabelle haben die Kickers aus Offenbach, gegen die der FCH am kommenden Freitag zuhause um 19 Uhr sein letztes Vorrundenspiel absolviert, die Homburger vom fünften auf den sechsten Platz verdrängt. Und gewinnt der SC Freiburg II am kommenden Dienstag sein Nachholspiel beim FSV Mainz II, dann ziehen auch die Badener an den Saarpfälzern vorbei.

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