Regionalliga Südwest FCH will den nächsten Schritt machen

Homburg · Regionalligist Homburg ist an diesem Freitag zu Gast bei der Bundesliga-Reserve des FSV Mainz 05. Bei einem Sieg winkt Platz vier.

 Homburgs Mittelfeldakteur Thomas Steinherr ist mit seiner bisherigen Bilanz im Trikot des Regionalligisten zufrieden. Lediglich mit seinem Torabschluss hadert der 25-Jährige und sagt: „Ich muss vor dem Tor noch kälter werden.“

Homburgs Mittelfeldakteur Thomas Steinherr ist mit seiner bisherigen Bilanz im Trikot des Regionalligisten zufrieden. Lediglich mit seinem Torabschluss hadert der 25-Jährige und sagt: „Ich muss vor dem Tor noch kälter werden.“

Foto: Andreas Schlichter

Der FC Homburg ist mit dem 3:0-Heimsieg gegen den FC Astoria Walldorf am vergangen­en Samstag sehr gut in den Rest der Rückrunde gestartet. Für mehr als einen kurzen Moment der Zufriedenheit ist bei dem ambitionierten Fußball-Regionalligisten aber keine Zeit. „Das war der erste Schritt, aber jetzt muss es weitergehen“, fordert Jürgen Luginger von seiner Mannschaft vor der Partie beim FSV Mainz 05 II am heutigen Freitag um 19 Uhr im Mainzer Bruchwegstadion.

Gründe für Veränderungen hat der Cheftrainer der Grün-Weißen nach dem souveränen Auftritt gegen Walldorf kaum. Luginger stellt aber noch mal klar, dass sich niemand zurücklehnen kann: „Stammspieler gibt es bei uns keine. Das ist immer alles leistungsabhängig.“ In diesem Zusammenhang lässt sich aus dem ersten Spiel nach der Winterpause laut Trainer auch keine Tendenz über die weitere Aufstellung in der Innenverteidigung ableiten.

In der bisherigen Saison bildete meist Jan Eichmann zusammen mit Alexander Hahn das Innenverteidiger-Duo beim FCH. Gegen die Astoria ersetzte dagegen der in der Hinrunde lange verletzte Kevin Maek Eichmann auf dieser Position. Nachdem sich Routinier Maek in dieser Woche im Training eine Verhärtung in der Wade zugezogen hat und etwas kürzertreten musste, entscheidet sich kurzfristig, ob es in Mainz zu einem erneuten Wechsel kommen wird. „Ich denke schon, dass es gehen wird“, ist der 30-Jährige optimistisch.

Ziemlich sicher wird dagegen Thomas Steinherr wieder in der grün-weißen Startformation stehen. Vor der Saison war der Außenbahnspieler vom Drittligisten SpVgg Unterhaching nach Homburg gewechselt. In den ersten Partien für den FCH präsentierte der Dribbelkünstler seine herausragende Klasse und spielte dabei so manchem Gegner einen Knoten in die Beine. Danach tauchte der 25-Jährige allerdings ab, musste sich für einige Wochen mit Einwechslungen begnügen oder blieb sogar ganz außen vor. Erst zum Ende der Hinrunde und in den ersten Spielen der Rückrunde vor der Winterpause fand Steinherr dann wieder zu seiner alten Form zurück und überzeugte als Dampfmacher auf der linken Offensivseite.

Insgesamt stand der Flügelmann in den bisherigen 21 Ligaspielen 18 Mal auf dem Platz, erzielte zwei Treffer selbst und gab drei Torvorlagen. „Ich bin auf jeden Fall zufrieden. Ich habe versucht, der Mannschaft zu helfen, und ich denke, ich konnte auch helfen“, bewertet der Rechtsfuß seine persönliche Bilanz trotz des zwischenzeitlichen Durchhängers positiv. Verbesserungspotenzial sieht der Spieler, der vor wenigen Tagen parallel zum Fußball seine Abschlussprüfung als Touristikkaufmann ablegte, dennoch: „Es könnten ein paar Tore mehr sein. Ich muss vor dem Tor noch kälter werden.“ Gegen die in der Defensive häufig überforderten Walldorfer bildete Steinherr zusammen mit seinem Pendant auf der rechten Außenbahn, dem im Winter von Kickers Offenbach gekommenen Ihab Darwiche, eine starke Flügelzange, die noch so manchen Gegner vor Probleme stellen dürfte.

Das Hinspiel gegen Mainz II gewann der FCH zuhause mit 2:1. Bleibt der OFC, der parallel bei der U23 der TSG Hoffenheim antritt, sieglos, kann der FCH am Faschingsfreitag beim selbsternannten „Karnevalsverein“ in der Narrenhochburg Mainz mit einem Sieg in der Tabelle an Offenbach vorbei auf Platz vier klettern. Gewinnt zusätzlich auch der 1. FC Saarbrücken am Samstag gegen den TSV Steinbach Haiger würde der FCH in diesem Fall sogar auf den dritten Platz nach vorne springen.

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