Fußball-Profis fasten im Ramadan: FSV Frankfurt mahnt Spieler ab

Frankfurt. Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt hat die muslimischen Profis Soumaila Coulibaly, Pa Saikou Kujabi und Oualid Mokhtari abgemahnt. Hintergrund ist ihr Fasten im Ramadan. Beim FSV haben die Spieler Verträge, wonach Fasten - ob aus religiösen Motiven, Heilfasten oder Diät - ohne Zustimmung des Clubs untersagt ist. Es müsse zuvor abgesprochen werden

Frankfurt. Fußball-Zweitligist FSV Frankfurt hat die muslimischen Profis Soumaila Coulibaly, Pa Saikou Kujabi und Oualid Mokhtari abgemahnt. Hintergrund ist ihr Fasten im Ramadan. Beim FSV haben die Spieler Verträge, wonach Fasten - ob aus religiösen Motiven, Heilfasten oder Diät - ohne Zustimmung des Clubs untersagt ist. Es müsse zuvor abgesprochen werden. Der FSV begründet dies damit, dass Fasten ein Eingriff in die Leistungsfähigkeit sei - und erklärt, die Abmahnungen seien nicht aufgrund der Tatsache des Fastens erfolgt, sondern wegen nicht eingehaltener Absprache.Im islamischen Fastenmonat Ramadan ist es Gläubigen untersagt, zwischen Sonnenaufgang und -untergang zu essen und zu trinken. Viele Profis suchen daher Kompromisse: Demba Ba von 1899 Hoffenheim hält sich an Ramadan-Gebote - außer an Spieltagen. Auch Bayern Münchens Franck Ribéry sagte: "An freien Tagen faste ich, aber wenn ich spielen muss, dann nicht." Der FSV betont, sein Vorgehen stelle "in keiner Weise einen Eingriff in die Religionsfreiheit dar". dpa

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