Fußball-Oberliga Glänzt Blankenburg auch am Sonntag?

Elversberg · Fußball-Oberligist SV Elversberg II empfängt an diesem Sonntag Pfeddersheim. Mit dabei sein wird auch Torwart Joshua Blankenburg, der zuletzt sehr starke Paraden zeigen musste – und konnte.

 Torhüter Joshua Blankenburg haut sich hier auf unserem Archivfoto gegen Dillingen ohne Rücksicht auf Verluste in den Zweikampf.

Torhüter Joshua Blankenburg haut sich hier auf unserem Archivfoto gegen Dillingen ohne Rücksicht auf Verluste in den Zweikampf.

Foto: Dirk Guldner - guldner.de/Dirk Guldner;Oliver Morguet

Die 87. Minute im Fußball-Oberliga-Spiel zwischen dem FV Engers und der SV Elversberg II am vergangene Sonntag: Es steht 3:3, als Engers einen Elfmeter zugesprochen bekommt. Die Riesenchance für die Hausherren zum Siegtreffer. Doch Joshua Blankenburg, Torwart der SV Elversberg II, setzt zu einem Sprung an und fischt den Strafstoß von Marcel Stieffenhofer aus dem rechten Eck. „Ich hatte gleich ein gutes Gefühl, weil sich drei Spieler von Engers nicht einig waren, wer schießen soll. Und dann habe ich die richtige Ecke geahnt“, blickt Blankenburg auf die Szene zurück. Es war nicht die erste – und es sollte nicht die letzte Glanztat des 21-Jährigen in dieser Partie bleiben. Mit seinen starken Paraden hielt der Schlussmann seinem Team das 3:3 fest. „Normalerweise sind drei Gegentore für einen Torwart ja mindestens zwei zu viel“, erklärt der 21-Jährige lachend. „Aber in Engers war ich nach dem Elfer trotzdem nicht unzufrieden.“

Für den aus Bruchmühlbach-Miesau stammenden Keeper ist es, wie für viele seiner Mitspieler, seine erste Saison in der Oberliga. Und wie diese auch, hat Blankenburg Respekt, aber keine Angst vor den Herausforderungen in der neuen Spielklasse seiner Mannschaft. „Das Niveau ist im Vergleich zur Saarlandliga extrem hoch. Jeder kleine Fehler wird bestraft und auch die Qualität der Schüsse, die auf mein Tor kommen, ist eine ganz andere“, hat der 21-Jährige erkannt.

Wie stark die meisten Offensivreihen in der Oberliga sind, erklärt der bei Mercedes Benz in Kaiserslautern arbeitende Schlussmann anhand eines Vergleichs: „Letzte Saison in der Saarlandliga hatten wir zu diesem Saisonzeitpunkt schon vier Mal zu Null gespielt. Aktuell erst einmal.“ Das war beim 1:0-Erfolg vor 14 Tagen im Heimspiel gegen den TuS Mechtersheim.

An diesem Sonntag spielt die SVE II wieder zu Hause: Um 15 Uhr ist die TSG Pfeddersheim auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserlinde zu Gast. Als Zehnter liegt der Club aus dem Wormser Stadtteil fünf Punkte und drei Tabellenplätze hinter Elversberg II. Für Blankenburg ist dies aber kein Grund, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen: „Pfeddersheim war letzte Saison ganz oben dabei und ist sicher stärker als es ihre Platzierung aussagt“, erklärt der Keeper, der im Sommer 2017 von der A-Jugend des FK Pirmasens nach Elversberg wechselte und seitdem 55 Begegnungen für die Reserve des Regionalligisten absolvierte.

Nachdem die TSG Pfeddersheim die Spielzeit 2018/19 auf Rang drei abschloss, verpatzte das Team des neuen Trainers Daniel Wilde in der aktuellen Runde den Saisonstart. Zuletzt zeigte die Formkurve bei der TSG aber wieder nach oben: Drei der letzten vier Begegnungen konnte der kommende SVE-Gegner gewinnen.

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