Fußball-Oberliga Knop bestraft den FC Hertha Wiesbach

Wiesbach · Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach musste im ersten Spiel der neuen Saison eine bittere Pille schlucken. Trotz Überlegenheit und der Mehrzahl an Chancen verlor der FC vor 570 Zuschauern gegen Koblenz 0:2.

Fußball-Oberligist FC Hertha Wiesbach zeigte am Freitag im Heimspiel gegen die TuS Koblenz eine starke Vorstellung. Die Hertha spielte guten Fußball, erarbeitete sich Möglichkeiten, doch am Ende standen die Gelb-Schwarzen komplett mit leeren Händen da. Nach zwei späten Gegentreffern zog Wiesbach vor 570 Zuschauern mit 0:2 (0:0) den Kürzeren. „Wir haben eigentlich ein überragendes Spiel gemacht. Es ist echt bitter, dass wir dafür nicht belohnt worden sind“, stöhnte Hertha-Trainer Michael Petry nach dem Schlusspfiff. Nur auf Pech wollte der 42-Jährige die Niederlage aber nicht schieben. „Wir müssen uns da auch an die eigene Nase fassen. Wir hatten genug Chancen, um zu gewinnen, die muss man gegen so eine starke und körperlich präsente Mannschaft wie Koblenz halt nutzen.“

Die vorhandene Qualität konnte der ehemalige Zweitligist aus Rheinland-Pfalz über weite Strecken der Partie allerdings nur in der Defensive auf den Kunstrasen bringen. „Wir haben noch gut begonnen, aber nach zehn Minuten haben wir völlig den Faden verloren“, gab auch TuS-Trainer Anel Dzaka zu. Die Hausherren konnten ihre anschließende Überlegenheit allerdings nicht in Treffer umwandeln. In der 23. Minute hatten die Hertha-Anhänger schon den Torschrei auf den Lippen. Doch mit einem sensationellen Reflex lenkte Gäste-Torwart Dieter Paucken einen Kopfball von Yannick Bach nach einer Ecke von Fabio Pelagi über die Latte. Dies war die beste von vier Großchancen der Gastgeber.

Ausgerechnet der von Borussia Neunkirchen gekommene Bach, der als einziger der Wiesbacher Neuzugänge in der Startelf stand, wurde in der 86. Minute zum großen Pechvogel. Auf dem nach einem zwischenzeitlichen Regenguss nassen Kunstrasen rutschte der Verteidiger, beim Versuch vor dem Koblenzer Leon Waldminghaus zu klären, weg. Waldminghaus hatte auf rechts freie Bahn, lief Richtung Torauslinie und flankte von dort zum in der Mitte lauernden Adrian Knop. Der eingewechselte TuS-Akteur köpfte das Leder unhaltbar für Hertha-Torwart Philip Luck zum 0:1 neben den rechten Pfosten. „Da sieht man die Qualität des Gegners. Wenn sie so eine Chance erhalten, lassen sie sich nicht zwei Mal bitten“, analysierte Petry. Mit dem Kopf leitete Knop tief in der Nachspielzeit den zweiten Gäste-Treffer, den Amodou Abdullei erzielte, ein.

Direkt danach war Schluss, und die Hertha-Akteure gingen enttäuscht Richtung Kabine. „Nach diesem Spielverlauf ist das Ergebnis schon richtig hart“, meinte Kapitän Sebastian Lück. „Aber unsere Leistung war für das erste Spiel schon richtig gut. Wir müssen so weiter machen“, fordert der 30-Jährige. Die nächste Gelegenheit, die ersten Punkte einzufahren, haben Lück und Kollegen am Samstag. Dann ist Wiesbach um 15.30 Uhr beim TuS Mechtersheim zu Gast.

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