Fußball-Oberliga Diefflen schaltet in Hälfte zwei den Turbo an

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar war Doppeltorschütze Merouane Taghzoute einer der Garanten des 3:2-Sieges gegen den 1. FCK II.

 Diefflens Chris Haase (links) versucht hier in „Maradona-Manier“ den Ball mit der Hand eine andere Richtung zu geben und so Kaiserslauterns Schlussmann Jonas-Janko Weyand zu düpieren.

Diefflens Chris Haase (links) versucht hier in „Maradona-Manier“ den Ball mit der Hand eine andere Richtung zu geben und so Kaiserslauterns Schlussmann Jonas-Janko Weyand zu düpieren.

Foto: Britz Heiko/Heiko Britz.www.digfot.de

FV Diefflen – 1. FC Kaiserslautern II 3:2 (1:2). Im Aufeinandertreffen der beiden besten Mannschaften der vergangenen Rückrunde behielt der aufstrebende FV Diefflen verdient die Oberhand. Die Gastgeber gingen schon früh durch Merouane Taghzoute in Führung, doch schnell war der FCK II am Drücker. Bis zur Pause drehte die Elf von Trainer Hans-Werner Moser die Partie mit schnellem und direktem Kombinationsspiel. Nach dem Seitenwechsel aber war Diefflen voll da und legte in einer grandiosen zweiten Hälfte unbedingten Siegeswillen an den Tag. Nach 55 Minuten war es Lukas Latz, der für den Ausgleich sorgte. Nur wenig später brachte Trainer Thomas Hofer mit Chris Haase einen dritten Stürmer. Ein perfekter Schachzug, denn Haase bereitete drei Minuten nach seiner Taghzoutes Siegtreffer mustergültig vor.

FV Diefflen: Migliara - Baizidi (15. Engeldinger), Small, Folz, Latz, Hofer (33. Hessedenz) (64. Haase), Kolodziej, Fritsch, Günes, Poß, Taghzoute. Trainer: Thomas Hofer, Michael Müller.

Tore: 1:0 Merouane Taghzoute (9.), 1:1 Hüseyin Cakmak (14.), 1:2 Mohamed Morabet (28.), 2:2 Lukas Latz (55.), 3:2 Merouane Taghzoute (67.). Zuschauer: 300. Schiedsrichter: Marco Christmann (Morshausen).

FC Karbach – VfB Dillingen 5:1 (3:1). Erneut wurde der Aufsteiger deutlich unter Wert geschlagen. Dillingen ging im Hünsrück nach zwölf Minuten durch Hasan Srour in Führung. Juri Dil hatte das Tor im Zusammenspiel mit Srour vorbereitet. Aber Karbach zeigte sich unbeeindruckt und lag nach 45 Minuten mit 3:1 in Führung. Nach Wiederanpfiff hatten die Saarländer mehrere gute Chancen zur Ergebniskorrektur, doch selbst beste Gelegenheiten wurden nicht genutzt zu Buche. So stand am Ende eine klare Niederlage zu Buche. „Wir waren auf keinen Fall vier Tore schlechter und haben vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir in dieser Liga mitspielen können. Wir müssen unbedingt unsere individuellen Fehler abstellen“, so das Fazit von Francesco Schifino, Co-Trainer des VfB.

VfB Dillingen: Kilper - Basenach (46. Mehmeti), Neumeier, Rupps, Schetter (80. Gales), Rupp, Cissé, Theobald, Judith, Dil (87. Müller), Srour. Trainer: Daniel Kiefer.

Tore: 0:1 Hassan Srour (12.), 1:1 Johannes Göderz (19.), 2:1 André Marx (28.), 3:1 Tobias Jakobs (45.), 4:1 Enrico Köppen (83.), 5:1 Enrico Köppen (90.). Zuschauer: 284. Schiedsrichter: Markus Dunsbach.

TSG Pfeddersheim - Röchling Völklingen 1:0 (0:0). Nach dem 0:2 gegen Schott Mainz mussten die ersatzgeschwächten Völklinger im Wormser Stadtteil den nächsten Rückschlag hinnehmen – und zwar überaus unnötig, denn die Gäste hatten insgesamt die besseren Chancen. So hätte Jan Issa nach dem TSG-Führungstreffer durch Atsushi Kikutani (65.) vor rund 170 Zuschauern den Ausgleich erzielen müssen, schloss völlig freistehend aber zu überhastet ab. Auch die Dauerbelagerung in der Endphase der Partie sollte der Mannschaft von Trainer Günter Erhardt nichts Zählbares einbringen. Völklingen rutschte damit im Tableau hinter den Gegner zurück auf Rang fünf.  Nach der vierten Saisonschlappe ist der Rückstand auf Spitzenreiter RW Koblenz damit auf sieben Zähler angewachsen.

Röchling Völklingen: Buhl - Weber, Kern, Heine, Birster, Meßner, Mourchid (46. Wollbold), Dimitrijevic, Scheffer, Issa. Trainer: Günter Erhardt.

Tor: 1:0 Atsushi Kikutani (65.). Zuschauer: 170. Schiedsrichter: Christoph Zimmer (Wittlich).

FSV Jägersburg - FC Hertha Wiesbach 1:1 (1:1). Die Jägersburger fanden nur schleppend ins Saar-Derby und gerieten in der 24. Minute in Rückstand. Wiesbachs Djibril Diallo luchste Linksverteidiger Steven Simon den Ball ab und setzte dann den Torschützen Maurice Urnau entscheidend in Szene. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann die Antwort der Hausherren: Nach einem Freistoß von Steven Simon aus fast zentraler Position stieg Murat Adigüzel hoch und verlängerte den Ball mit dem Kopf zum 1:1-Ausgleich ins Netz (44.). Im Verlauf der zweiten 45 Minuten konnten sich die Jägersburger deutlich steigern und erarbeiteten sich dabei auch ein Chancenplus. Allerdings gab es bis zum Schlusspfiff am überragenden Wiesbacher Schlussmann Philip Luck kein Vorbeikommen mehr. Der ehemalige Jägersburger erwischte an seiner früheren Wirkungsstätte einen echten Sahnetag und sorgte dafür, dass es bei der Punkteteilung blieb.

FSV Jägersburg: Gerlinger - Ogorodnik, Schreiber, Fricker, Simon, Braun, Koblenz, Ardestani (90. Hasan), Schäfer, Kiefer, Adiguezel. Trainer: Thorsten Lahm.

FC Hertha Wiesbach: Luck - Lück, Staroscik, Krauß, Hinkelmann, Runco, Schmidt, Diallo (46. Neumann), Umlauf (80. Paulus), Urnau (46. Feka), Mpassi. Trainer: Michael Petry.

Tore: 0:1 Maurice Urnau (24.), 1:1 Murat Adiguezel (44.). Zuschauer: 150. Schiedsrichter: Dominic Mainzer (Konz).

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