Fußball-Oberliga Poß und Folz gegen Eisbachtal eiskalt

Diefflen · Fußball-Oberligist FV Diefflen hat am Samstag seinen höchsten Saisonsieg gefeiert: Vor 150 Zuschauern setzten sich die Rot-Weißen mit 5:1 (3:1) gegen Aufsteiger SF Eisbachtal durch. Fabian Poß und Kevin Folz trafen dabei jeweils doppelt für den neuen Tabellensechsten.

FV Diefflen hier (vorne rechts) mit Arthur Mielczarek im Zweikampf mit Steffen Meurer von SF Eisbachtal holte mit 5:1 seinen bisher höchsten Saisonseig.    Foto: Oliver Altmaier

FV Diefflen hier (vorne rechts) mit Arthur Mielczarek im Zweikampf mit Steffen Meurer von SF Eisbachtal holte mit 5:1 seinen bisher höchsten Saisonseig. Foto: Oliver Altmaier

Foto: Oliver Altmaier

Bei Fußball-Oberligist FV Diefflen war die Stimmung am Samstagnachmittag bestens: Freudestrahlend klatschten die Spieler des FV nach der Partie gegen die SF Eisbachtal mit ihren Anhängern ab.

Auch Trainer Thomas Hofer, der zum ersten Mal nach vier Wochen Pause wegen einer Operation (wir berichteten) in einem Ligaspiel auf der Bank saß, hatte ein breites Lächeln im Gesicht.

Kein Wunder, denn schließlich hatte sein Team soeben mit einem 5:1 gegen Aufsteiger SF Eisbachtal den höchsten Saisonsieg gefeiert. Kevin Folz und Fabian Poß trafen dabei jeweils zweimal. Das zwischenzeitliche 4:1 steuerte Merouane Tagzhoute bei.

Durch den Erfolg kletterte Diefflen auf Rang sechs. Der FV ist damit wieder das beste Saar-Team in der Oberliga vor der bislang in dieser Wertung führenden SV Elversberg II, die zeitgleich 3:3 beim FV Engers spielte.

„Unser Sieg war verdient. So deutlich, wie es am Ende aussieht, war das Spiel allerdings nicht“, gab Hofer nach dem Schlusspfiff zu. „Es hört sich bei dem Ergebnis zwar vielleicht blöd an, aber ich fand, dass wir spielerisch nicht schlechter waren als der FV“, schlug Gäste-Trainer Marco Reifenscheidt in die gleiche Kerbe. „Was wir aber mitnehmen müssen ist, dass wir in den Zweikämpfen stabiler sein müssen. Da hat man heute gemerkt, dass Diefflen eine gestandene Oberliga-Mannschaft ist.“

Das beste Beispiel dafür, dass der FV abgezockter und stärker im Duell Mann gegen Mann agierte, war das Tor der Hausherren zum 4:1 nach exakt einer Stunde. Dieses war die endgültige Entscheidung.

Nach einem langen Befreiungsschlag und einer Kopfballverlängerung von Chris Haase duellierten sich Eisbachtals Außenverteidiger Gabriel Jost und Diefflens Merouane Taghzoute. Der Offensivakteur der Hausherren setzte sich mit viel Körpereinsatz durch. Während Jost zu Fall kam, stand Taghzoute frei vor dem Tor, ließ noch SF-Torwart Niklas Kremer aussteigen und schoss dann ein.

Nach einem Steilpass von Michael Fritsch hatte Fabian Poß zuvor in der 39. Minute das 3:1 für die Gastgeber geschossen. Für den 25-Jährigen war es schon sein achter Saisontreffer. „Das war ein toller Spielzug. Da haben wir gezeigt, was für ein Potenzial wir nach vorne haben“, freute sich Hofer. Allerdings hatte der Treffer auch einen kleinen Makel. Das vorentscheidende Tor für den FV fiel aus abseitsverdächtiger Position.

Beim Dieffler Blitzstart in die Partie lief dagegen definitiv alles regulär. Bereits in der achten Minute zirkelte Poß einen Freistoß aus 25 Metern zum 1:0 ins Netz. Nur 180 Sekunden später legte Kevin Folz, dem später auch das 5:1 gelang (73. Minute), das zweite Tor für den Tabellensechsten nach. Chris Haase legte mit dem Kopf für den Schützen auf.

Eisbachtal ließ sich von den zwei frühen Gegentoren aber nicht beeindrucken. In der 27. Minute staubte Robin Stahlhofen zum 1:2-Anschlusstreffer ab, nachdem FV-Torwart Enver Marina einen Schuss des frei vor ihm auftauchenden Steffen Meuer pariert hatte.

Kurz danach hatte Marc Tautz das 2:2 auf dem Fuß, er schoss jedoch aus aussichtsreicher Position weit drüber. Auch nach dem 1:3 hatte der Neuling Chancen, um wieder heranzukommen – bis das 4:1 für die Gastgeber durch Taghzoute die SF-Hoffnungen auf einen Punktgewinn endgültig zerstörte.

Für den FV stehen nun zwei Duelle gegen Traditionsclubs an: Am Samstag um 15.30 Uhr sind die Rot-Weißen bei Regionalliga-Absteiger Wormatia Worms zu Gast. Die Wormatia ist aktuell Tabellenvierter. Am 19. Oktober empfängt Diefflen um 15 Uhr den Tabellenfünften Eintracht Trier. Aus Sicherheitsgründen wird diese Partie im Dillinger Parkstadion ausgetragen. „Das sind zwei Spiele, in denen der Gegner in der Favoritenrolle ist. Da haben wir nichts zu verlieren“, findet Hofer.

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