Fußball-Oberliga Diefflen muss in der Defensive umbauen

Diefflen · Fußball-Oberligist Diefflen startet am Samstag beim Tabellenvorletzten Mechtersheim in die Restrückrunde – ohne Tom Lartigue.

Heimweh: Tom Lartigue (hier rechts gegen den Emmelshausener Eric Peters) hat Diefflen Anfang des Monats überraschend verlassen.

Heimweh: Tom Lartigue (hier rechts gegen den Emmelshausener Eric Peters) hat Diefflen Anfang des Monats überraschend verlassen.

Foto: Ruppenthal

Die Ausgangslage vor der zweiten Saisonhälfte ist gut: Fußball-Oberligist FV Diefflen hat vor seinem ersten Pflichtspiel im neuen Jahr an diesem Samstag, 17 Uhr, beim Tabellenvorletzten TuS Mechtersheim als Neunter ein relativ komfortables Acht-Punkte-Polster auf die Abstiegsränge. Den Ligaverbleib zu realisieren, ist das Hauptziel der Rot-Weißen in der aktuellen Saison.

Vor dem Auftakt in die Restrückrunde warnt Trainer Thomas Hofer aber davor, in den verbleibenden 15 Saisonbegegnungen zu sorglos zu agieren: „Ziel muss es sein, den Abstand nach unten zu halten“, stellt der 37-Jährige klar. „Wir müssen sehr vorsichtig sein. Denn wenn wir nicht gleich in Tritt kommen, könnte es auch schnell weiter nach hinten für uns gehen.“

Zumal der FV in den ersten vier Begegnungen nach der Winterpause ausnahmslos gegen Teams spielt, die mehr oder weniger knapp hinter den Rot-Weißen stehen. Diese Konkurrenten will der Club natürlich auf Distanz halten. Dazwischen steht für den Verein noch ein echter Höhepunkt an: Am Dienstag, 17. März, empfängt der FV im Saarlandpokal-Viertelfinale den 1. FC Saarbrücken.

In all diesen Begegnungen wird Diefflen zum „Umbau“ in der Defensive gezwungen sein. Denn mit Tom Lartigue hat ein Stamm-Innenverteidiger aus der Hinrunde den Club Anfang Februar überraschend verlassen. „Tom hatte Heimweh und wollte wieder nach Hause“, berichtet Hofer. Der 20-Jährige stammt aus dem südfranzösischen Toulouse. In der Viererkette fehlt dem FV mit Leoluca Diefenbach (Kreuzbandriss) zudem noch eine weitere Stammkraft bis zum Saison-Ende.

Unter Diefflens drei Winterneuzugängen ist kein Abwehrspieler. Lukas Kölsch und Aaron Francus (kamen beide von der SV Elversberg II) und Hokon Christian Sossah (neu vom FC Wiesbach) sind im Mittelfeld oder im Angriff zu Hause. So muss Hofer den Umbau in der Defensive mit anderen Kräften vollziehen. „Ich habe schon eine Vorstellung, was wir machen werden, die verrate ich aber noch nicht“, sagt der Übungsleiter. Hofer selbst ist dabei – zumindest in der ersten Begegnung – noch keine Alternative für die Innenverteidigung. Der 37-Jährige ist gerade erst von einer Schambein-Entzündung genesen. „Diese Verletzung macht mir immer noch ein paar Schwierigkeiten“, berichtet der Routinier.

Die Generalprobe vor dem ersten Spiel der Restrückrunde verpatzte Diefflen übrigens. Gegen Saarlandligist SV Saar 05 gab es im letzten Test eine 1:2-Niederlage. Davor feierte der FV in der Vorbereitung aber auch einige deutliche Erfolge: Unter anderem gab es ein 6:1 gegen Nachbar VfB Dillingen und ein 3:0 gegen die SF Köllerbach (beide ebenfalls Saarlandliga).

In Mechtersheim muss der FV neben dem abgewanderten Lartigue auch noch auf Co-Spielertrainer Fabian Poß verzichten, der für diese Begegnung letztmals gesperrt ist. Poß sah bei der 0:1-Niederlage in Bingen am 23. November die Rote Karte und bekam zwei Spiele Sperre aufgebrummt. Ansonsten steht dem FV aber der komplette Kader zur Verfügung.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort