Oberliga Diefflen verteilt beim Start Gastgeschenke

Dillingen · 1:1 gegen Hassia Bingen: Fußball-Oberligist FV Diefflen verschenkt beim Oberliga-Auftakt den Sieg.

  Leonluca Diefenbach (links) im Duell mit Bingens Joshua Iten. Diefenbach war der einzige Neuzugang in der Dieffler Startelf – und bereitete das 1:0 vor.

Leonluca Diefenbach (links) im Duell mit Bingens Joshua Iten. Diefenbach war der einzige Neuzugang in der Dieffler Startelf – und bereitete das 1:0 vor.

Foto: Oliver Altmaier

Da war sicher mehr drin für den FV Diefflen, der zum Oberliga-Saisonauftakt schon fast traditionell im Dillinger Parkstadion antrat. Nach einem über weite Strecken überlegenen Spiel und mehreren glasklaren Torchancen reichte es am Ende aber nur zu einem 1:1-Remis.

Mit Leonluca Diefenbach spielte lediglich ein Neuzugang von Beginn an bei den Rot-Weißen. Der war auch bei der Entstehung der ersten Chance involviert. Die Binger konnten einen Schuss von Diefenbach klären, Fabian Poß marschierte zum Eckball und servierte punktgenau auf den Kopf des aufgerückten Innenverteidigers Marvin Hessedenz – das 1:0 nach noch nicht mal zwei Minuten. Alles schien auf einen gelungenen Saisonstart hinauszulaufen. Zumal nur eine Zeiger­umdrehung später Fatih Günes das 2:0 hätte nachlegen können, ja müssen. Doch aus kurzer Distanz knallte er nach einem 16-Meter-Schuss von Kevin Folz den Ball in den bewölkten Dillinger Himmel.

Auch in den nächsten Minuten gaben die Rot-Weißen trotz drückender Schwüle Vollgas, waren klar besser. Umgekehrt hielt der FV konsequent den Ball vom eigenen Tor fern.

Nach einer Viertelstunde dann der überraschende Ausgleich: Maximilian Kolodziej foulte auf der rechten Abwehrseite in Höhe des Sechzehners unnötigerweise seinen Gegenspieler. Unnötig deshalb, da Marvin Guss in dieser Szene mit absicherte. Der Freistoß kam vors Tor, Bingens kleinster Spieler, Kazuki Kamikawa, köpfte den Ball vom zweiten Pfosten wieder vors Tor – dort stand Deniz Darcan und schoss den Ball aus zehn Metern ins Netz. Da gab es nichts zu halten für Tothüter Enver Marina.

Nach einer Trinkpause kamen die Bingener besser in die Partie, doch nur einmal wurde es brenzlig, als Alper Akcam zum Schuss kam, doch Marina parierte gut.

Nach der Halbzeit lief das Spiel dann nur noch in Richtung von Bingens bestem Mann, Torhüter Jens Maaß. Der Hüne im Tor der Hassia stellte sich in den letzten 40 Minuten als unüberwindbares Hindernis für die Angreifer des FVD heraus. Die klarste Chance, das Spiel zugunsten seines Teams zu entscheiden, hatte Kevin Folz, der nach gutgetimter Flanke von Diefenbach den Ball aus kurzer Distanz freistehend am Tor vorbeiköpfte. Auch der zur Pause ins Spiel gebrachte Merouane Taghzoute hatte zwei Hochkaräter, doch der Angreifer zeigte sich in beiden Szenen zu verspielt. Statt den Abschluss zu suchen, ging er ins Dribbling – und die Chancen waren vertan.

„Das waren heute zwei verschenkte Punkte. Wir müssen die Chancen nutzen und im Abschluss entschlossener sein“, meinte Artur Mielczarek, der als Ballverteiler stark spielte.

Trainer Hofer war nach dem Spiel mit der Leistung seines FV zufrieden, jedoch nicht mit dem Ergebnis: „Klar, das Spiel müssen wir für uns entscheiden. Chancen hatten wir zuhauf. Wir waren engagiert und hatten fast über die gesamte Distanz alles im Griff. Schade, da war mehr drin. Jetzt geht es nach Koblenz, mal sehen, ob dort was geht.“

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