Fußball-Oberliga Diefflen feiert Ligaverbleib im Gewitter

Diefflen · Der FV Diefflen kann heute Abend ohne Druck in sein letztes Saisonspiel der Fußball-Oberliga gehen. Vor der Partie gegen Pfeddersheim hat der FV den Ligaverbleib in der Tasche. Schlusslicht Dillingen ist zum Derby in Wiesbach zu Gast.

Versöhnlicher Abschluss einer durchwachsenen Saison für den FV Diefflen: Vor dem letzten Saisonspiel in der Oberliga am heutigen Mittwoch-Abend um 19.30 Uhr gegen den Tabellenzweiten TSG Pfeddersheim muss das Team endlich nicht mehr um den Ligaverbleib bangen.

Am Samstagabend war der Ligaverbleib für die Rot-Weißen trotz einer 2:5-Niederlage beim TSV Schott Mainz eingetütet – und das wurde ausgiebig gefeiert. „Wir hatten bei der Feier zwar ein paar Anlaufschwierigkeiten, weil wir über unsere Niederlage enttäuscht waren. Aber danach wurde es doch noch feucht-fröhlich“, berichtete Diefflens Spielertrainer Thomas Hofer lachend.

Die Anlaufschwierigkeiten lagen aber auch daran, dass der Tag für den FV durchaus turbulent war. Bereits kurz vor dem Anpfiff in Mainz erfuhr Diefflen vom Ligaverbleib der SG Sonnenhof Großaspach in der 3. Liga. Der hatte zur Folge, dass Mainz 05 II in der Regionalliga bleibt, dadurch muss dort der Tabellen-14. nicht absteigen. Auf Platz 14 steht der FV Diefflen.

Die endgültige Rettung für die Rot-Weißen war das aber noch nicht: Denn der Tabellen-15. TSV Emmelshausen (vier Punkte weniger) hätte das Hofer-Team mit zwei Siegen noch überholen können. Nach einer Stunde Spielzeit führten in Mainz die Gastgeber mit 2:1, als die Partie wegen eines Gewitters für eine halbe Stunde unterbrochen war.

In der parallel stattfindenden Begegnung von Emmelshausen bei Eintracht Trier stand es da 0:0. Per Liveticker fieberten die Dieffler in der Kabine mit. Als Trier das 1:0 und dann das 2:0 erzielte, war die Freude groß. Wenig später war in Trier Schluss – und die Dieffler Spieler wussten bereits, noch bevor ihre eigene Partie fortgesetzt wurde, dass der Ligaverbleib eingetütet war. Bei Hofer überwog danach die Erleichterung: „Es war eine sehr, sehr anstrengende Saison. Ich bin froh, dass wir es geschafft haben.“

Kein Gewitter, aber strömenden Regen gab es beim letzten Heimspiel des VfB Dillingen am Samstag zu Hause gegen Hassia Bingen. Vor 50 Zuschauern zogen die Hüttenstädter mit 0:3 den Kürzeren. „Das war ein Spiegelbild der Saison“, stöhnte Spielertrainer Marius Neumeier. „Wir haben eigentlich nicht schlecht gespielt, aber verlieren am Ende klar mit 0:3.“

Dillingen ist nun heute Abend um 19.30 Uhr zum Derby beim FC Wiesbach zu Gast. Mit einem Sieg könnte der VfB noch die Rote Laterne der Liga an den SC Idar-Oberstein abgeben, sofern dieser nicht bei Röchling Völklingen punktet.

Für einige VfB-Akteure wird das Saar-Derby die letzte Partie im VfB Dress sein. Gleich neun Akteure werden den Club nach der Runde verlassen. Darunter die drei Torhüter Jan Philipp Greff (FV Schwalbach), Nikolaj Kamenev (SF Rehlingen-Fremersdorf) und Sascha Kilper. Kapitän Jannik Theobald und Yannik Schetter werden Spielertrainer bei Bezirksligist SV Wallerfangen. Dorthin wechselt auch Janek Velten. Michael Heidt schließt sich dem künftigen Ligakonkurrenten SV Mettlach an. Bei Juri Dil und Murat Anlamaz sind die neuen Clubs noch nicht bekannt. Offen ist noch, ob Andrej Rupps beim VfB bleibt.

Neu zum VfB kommen in der nächsten Spielzeit Julian Wamsbach (FC Wiesbach), Samed Karatas und Luca Vella (beide FV Schwalbach) sowie Yannik Wohlschlegel und Marc Kraml (beide SC Reisbach). Ferner rücken die U 19-Spieler Jan Demmerle und Giuliano Buhtz, die bereits in der Rückrunde der aktuellen Spielzeit in der Oberliga eingesetzt wurden, fest in den künftigen Saarlandliga-Kader auf.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort