Fußball.Landesliga Hat Friedrichweiler doppelten Grund zum Feiern?

Friedrichweiler · Janosch Scherer, der neue Trainer des Fußball-Landesligisten, wird am Samstag 30, am Sonntag kommt Pachten zum Top-Spiel.

Beim SV Friedrichweiler endete im Sommer eine Ära: Nach zehn Jahren und zwei Aufstiegen wechselte Trainer Jan-Peter Hauser zu Verbandsligist FV Siersburg. Als Nachfolger präsentierte der Club einen Neuling im Trainergeschäft: Janosch Scherer wurde von Saarlandligist Borussia Neunkirchen als Spielertrainer zu den Gelb-Schwarzen geholt (wir berichteten).

„Ich war schon Trainer im Jugendbereich bei der SG Quierschied und dazu noch Spieler. Beides zusammen weiter auszuüben, ging beruflich nicht. Deshalb wollte ich beides verbinden und Spielertrainer werden“, erzählt Scherer, der an diesem Samstag seinen 30. Geburtstag feiert.

Eher zufällig kam für den aus Holz stammenden und in Saarbrücken wohnenden Kicker dann der Kontakt mit Friedrichweiler zustande. „Meine Freundin Celine arbeitet in Püttlingen im Krankenhaus gemeinsam mit Friedrichweilers Geschäftsführer Eric Seeber zusammen.“ Die beiden kamen irgendwann ins Gespräch über Janoschs Zukunftspläne und die Trainersuche beim SV.

Bald danach war der Vertrag unterschrieben. „Die Landesliga ist für mich genau die richtige Klasse, um als Spielertrainer einzusteigen“, erklärt der für seine Freistoß-Qualitäten gefürchtete Mittelfeldspieler.

Doch schon schnell sollte seine neue Aufgabe mehr Zeit erfordern, als geplant. Denn neben dem Trainerwechsel kündigte sich beim SV auch ein personeller Umbruch an. Insgesamt neun Spieler teilten dem Club mit, dass sie nach der Saison gehen, darunter auch Leistungsträger wie Simon Anton (zum FV Siersburg) oder Jeremy Stauffer (Spielertrainer SV Emmersweiler). „Ich habe dann von Januar bis Mai mal mein Privatleben hinten angestellt, um eine Mannschaft zusammenzustellen, die man gebrauchen kann“, erklärt Scherer lachend.

Und dies scheint gelungen. Mit zwölf Punkten aus sechs Spielen liegt Friedrichweiler aktuell auf Tabellen-Rang vier. „Damit bin ich zufrieden“, sagt der Übungsleiter. An diesem Sonntag um 16 Uhr kommt die SSV Pachten (Zweiter) zum Top-Duell. Die Gäste gehen dabei als Favorit in die Partie. Denn Scherer glaubt nicht, dass sein Team angesichts des Umbruchs ein ernsthafter Kandidat für einen Platz ganz oben in der Tabelle ist.

In der vorderen Hälfte will der neue Übungsleiter mit seinem Team aber dennoch bleiben. „Unser Saisonziel ist ein einstelliger Tabellenplatz“, sagt Scherer. Im Duell gegen Pachten wird der Spielertrainer – wie schon in den Begegnungen zuvor – übrigens nicht selbst auf dem Platz stehen können. Scherer laboriert noch an den Folgen eines Außenbandrisses, den er sich Ende August im Training zuzog.

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