Fußball-Kreisliga Überwintert Winterbach ganz oben?

Winterbach · Der Fußball-Kreisligist hat am Samstag die Chance, mit einem Sieg in einer vorgezogenen Partie gegen Asweiler-Eitzweiler die Spitze der Kreisliga A zu übernehmen. Ob die SF dort lange bleiben, ist nach einem Sportgerichtsurteil aber fraglich.

  Giuseppe Mangiardi kam im Sommer aus Marpingen zu den Sportfreunden Winterbach, wird seinen Vertrag dort aber nach der Saison nicht verlängern. Verabschieden möchte er sich mit dem Titel.     Fotograf: FNS/Kleer

Giuseppe Mangiardi kam im Sommer aus Marpingen zu den Sportfreunden Winterbach, wird seinen Vertrag dort aber nach der Saison nicht verlängern. Verabschieden möchte er sich mit dem Titel. Fotograf: FNS/Kleer

Foto: FNS Fabian Kleer

Bezirksliga-Absteiger SF Winterbach hat an diesem Samstag die Chance, zumindest vorübergehend die Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga A Blies zu übernehmen. Siegt Winterbach um 16.15 Uhr zu Hause in seiner vorgezogenen Partie des 19. Spieltags gegen den Tabellenvorletzten SV Asweiler-Eitzweiler, würde der Club vom dritten auf den ersten Platz klettern.

Dann hätte Winterbach einen Punkt Vorsprung auf den TuS Fürth und zwei Zähler mehr als der Tabellenzweite FC Freisen II. „Wir wollen gewinnen, um an der Tabellenspitze zu überwintern“, sagt SF-Trainer Giuseppe Mangiardi. Sollte dies gelingen, hätten die SF-Akteure zudem eine gute Gelegenheit, auf der nach der Partie stattfindenden „Feuerzangenbowle-Nacht“ des Clubs ordentlich zu feiern.

Ob ein Sieg gegen Asweiler-Eitzweiler genügt, um tatsächlich bis zum Rückrundenstart ganz vorne zu bleiben, scheint seit Mittwochabend aber mehr als fraglich. Der Grund: Nach Angaben des TuS Fürth hat der Saarländische Fußballverband dem Team aus dem Ostertal drei weitere Zähler zugesprochen.

Der SV Wustweiler II soll beim überraschenden 1:0-Erfolg gegen Fürth vor knapp 14 Tagen zwei nicht für die Reserve spielberechtigte Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt haben. Rechtskräftig sei das Urteil noch nicht. Eine endgültige Entscheidung wird aber wohl noch vor dem Start in die zweite Saisonhälfte fallen.

Unabhängig davon, ob Winterbach ganz oben überwintert oder nicht, sagt Mangiardi: „Wir wollen in der Rückrunde voll angreifen. Ich will mich mit der Meisterschaft von den SF verabschieden.“ Denn der 30-Jährige, der vor der Saison von der SG Marpingen-Urexweiler zu den Sportfreunden wechselte, hat sich entschieden, seinen nach der Runde auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

„Es macht mir schon Spaß mit der Truppe, aber es gibt einige Kleinigkeiten, die mich stören. Unter anderem, dass kaum jemand von der zweiten Mannschaft trainiert“, erklärt der Übungsleiter. Was Mangiardi kommende Saison macht, steht noch nicht fest. Nur so viel: „Eigentlich wollte ich auch diese Saison schon die B-Lizenz machen, musste wegen einer Verletzung den Lehrgang aber absagen. Im nächsten Jahr habe ich fest vor, diese Lizenz zu erwerben.“

Ob Vereins-Urgestein Thorsten Kunz, der das Team gemeinsam mit Mangiardi trainiert, bei den SF weitermacht, ist noch offen. „Ich werde die Entscheidung hierüber in der nächsten Woche fällen“, kündigt der 39-Jährige an. Dabei ist Kunz hin- und hergerissen. „Einerseits würde ich gerne bleiben, weil Winterbach mein Heimatverein ist.„Andererseits würde es mich auch reizen, nach 35 Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei den SF mal was anderes zu machen.“

Auch in der Kreisliga A Nahe steht an diesem Samstag noch ein Spiel an_ Der SV Überroth II empfängt um 14.30 Uhr den SV Hofeld. In dieser Spielklasse überwintert der TSV Sotzweiler-Bergweiler auf Rang eins. Der TSV stürzte am Sonntag durch einen 3:0-Erfolg im Top-Duell gegen den VfR Otzenhausen diesen von Platz eins.

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