Fußball-Bezirksliga Was ist für Steinbach noch drin?

Scheuern/Steinbach · Fußball-Bezirksligist SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf hat den Umbruch im Sommer gut gemeistert und ist Tabellenvierter. Nun kommt der Ex-Verein des neuen Trainers.

Kann Spielertrainer Patrick Beia mit seinem neuen Club, dem Fußball-Bezirksligisten SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf, seinem Ex-Club auf den Fersen bleiben? Beia kam im Sommer vom Landesligisten SV Wustweiler zur SG, löste dort den ehemaligen Bundesliga-Profi Sebastian Reinert als Spielertrainer ab.

Zuvor hatte Beia mehrere Jahre die SG Dirmingen-Berschweiler trainiert – und mit ihr große Erfolge gefeiert. So wurde das Team in der Saison 14/15 Meister der Kreisliga A Schaumberg. Zwei Jahre später feierte der Club den Titelgewinn in der Bezirksliga St. Wendel.

Nun würde der 34-Jährige gerne mit Scheuern-Steinbach/Dörsdorf auf den Platz klettern, auf dem sein Ex-Club aktuell steht: Dirmingen-Berschweiler ist in der Bezirksliga St. Wendel Tabellenzweiter hinter Spitzenreiter und Top-Titelfavorit SG Oberkirchen-Grügelborn. Platz zwei berechtigt am Saisonende zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde zur Landesliga.

Scheuern-Steinbach ist vor seinem letzten Heimspiel des Jahres an diesem Samstag um 15.30 Uhr gegen den SV Hasborn II (Spielort: Steinbach) mit sieben Punkten weniger als Dirmingen Tabellen-Vierter. 27 Zähler holte die SG aus 15 Begegnungen. Eine Bilanz, mit der Beia gut leben kann: „Unter dem Strich bin ich recht zufrieden, weil wir einen großen Umbruch hatten“, sagt er.

Im Sommer verließen einige Leistungsträger wie Stürmer Luca Schmidt (wurde mit 40 Treffern Torschützenkönig, wechselte danach zu Saarlandligist FV Eppelborn) oder der langjährige Stammtorhüter Rainer Hansen den Verein. „Da haben wir schon Qualität verloren“, weiß Beia. Zahlreiche Neuzugänge wurden anschließend verpflichtet – auch um wieder eine zweite Mannschaft melden zu können (spielt in der Kreisliga A Theel). „Es war natürlich keine leichte Aufgabe, den neu formierten Kader zusammenzufügen“, blickt Beia zurück. „Aber mittlerweile ist der Zusammenhalt in der Truppe richtig super. Es gibt keine Quertreiber, auch nicht, wenn jemand mal nicht spielt.“

Nur allzu gerne würde Beia nach der guten Vorrunde auch in der zweiten Saisonhälfte seinem Ex-Club Dirmingen-Berschweiler auf den Fersen bleiben. Diesbezüglich äußert sich der 34-Jährige aber zurückhaltend. „Was für uns noch möglich ist, ist aktuell schwer zu sagen. Entscheidend dafür wird sein, wie wir aus der Winterpause kommen“, erklärt der Spielertrainer und ergänzt: „Natürlich würden wir gerne oben dabei bleiben. Ein Aufstieg ist mir aber bei meiner Verpflichtung nicht als primäres Ziel genannt worden.“

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