Fußball-Bezirksliga Ein Spitzenspiel, das für den Trainer keines ist

Steinberg · Es ist das Top-Duell des letzten Vorrundenspieltags der Fußball-Bezirksliga St. Wendel: Die SG Namborn-Steinberg/Deckenhardt-Walhausen empfängt an diesem Sonntag um 14.30 Uhr die SG Oberkirchen-Grügelborn.

Der Fünfte spielt zu Hause in Steinberg gegen den Tabellenführer – eigentlich also ein echtes Spitzenspiel.

Namborns Trainer Pascal Dörr sieht dies aber ein wenig anders – und das nicht nur wegen des großen Punkte-Abstandes zwischen beiden Teams. Oberkirchen hat zehn Zähler mehr als Namborn. „Für mich ist das kein Spitzenspiel, einfach weil wir keine Spitzenmannschaft sind“, sagt der Übungsleiter.

Der Grund dafür: Vor der Saison verließen gleich mehrere Stammkräfte das Team. Marcus Malter wechselte als Spielertrainer zu Kreisligist Spvgg. Sötern, Daniel Johann beendete ebenso wie Daniel Thomas seine Karriere – wobei Thomas aktuell aufgrund einiger Ausfälle doch wieder aushilft. Zudem musste Patrick Seel aufgrund beruflicher Verpflichtungen die Schuhe an den Nagel hängen.

„Das war für uns schon ein großer Aderlass“, erklärt Dörr. Daher ist der Übungsleiter auch mit dem aktuellen fünften Rang zufrieden. „Wir haben das bislang gut hinbekommen“, findet der ehemalige Oberliga-Spieler des SV Hasborn. Trotzdem hat sich der 36-Jährige entschieden, seinen zum Saison-Ende auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern (wir berichteten). Die Suche nach einem Nachfolger läuft derzeit noch. Zu seinen Gründen, im kommenden Sommer den Verein zu verlassen, sagt Dörr: „In den drei Jahren, die ich hier bin, haben wir immer Erfolg im Rahmen unserer Möglichkeiten gehabt. Deshalb finde ich, dass es ein guter Zeitpunkt ist, um zu gehen. Zudem bin ich der Meinung, dass nach dieser Zeit wieder frischer Wind rein muss.“

Ob und wo Dörr seine Übungsleiter-Karriere fortsetzt, ist derzeit noch offen. „Es sieht eher danach aus, dass ich eine Pause mache“, berichtet der 36-Jährige.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort