Fußball-Bezirksliga Doppelter Grund zur Freude in Schwalbach

Schwalbach · Der FV Schwalbach II hat sich durch ein 2:0 bei Röchling Völklingen II den Titel in der Fußball-Bezirksliga gesichert. Jonas Regel und Marius André gelangen die entscheidenden Treffer. Die erste Mannschaft feierte den Klassenverbleib.

  Die Spieler des FV Schwalbach II feiern den Titelgewinn in der Bezirksliga Saarlouis. Für den Verein ist der Aufstieg ein Glücksfall, sagt Mark Steinmetz.

Die Spieler des FV Schwalbach II feiern den Titelgewinn in der Bezirksliga Saarlouis. Für den Verein ist der Aufstieg ein Glücksfall, sagt Mark Steinmetz.

Foto: Yasar

Der FV Schwalbach II hat den Sack zugemacht und spielt kommende Saison in der Fußball-Landesliga West. Die Reserve des Saarlandligisten sicherte sich durch einen „Dreier“ bei Röchling Völklingen II am letzten Spieltag den Gewinn der Meisterschaft in der Bezirksliga Saarlouis. „Danach gab es natürlich eine riesengroße Feier am Sonntagabend. Unsere erste Mannschaft hat den Ligaverbleib gefeiert und die zweite den Aufstieg“, berichtete der Spielausschuss-Vorsitzende des FV, Mark Steinmetz. Die erste Mannschaft hatte sich vor einer Woche den Klassenverbleib in der Saarlandliga gesichert. Da änderte auch das abschließende 1:6 in Prims­tal nichts daran. Kurios: Schwalbach hatte noch mit 1:0 geführt.

Beim Meisterstück spannte Schwalbach II die 200 mitangereisten Anhänger, die das Team von Trainer Murat Yasar unterstützten, lange auf die Folter. Erst in allerletzter Sekunde gelang Marius André das spielentscheidende 2:0. Der 21-Jährige luchste einem Gegenspieler den Ball ab, lief alleine auf das Gehäuse zu und vollstreckte eiskalt. Zuvor hatte Jonas Regel den Spitzenreiter fünf Minuten vor der Pause auf Zuspiel des früh eingewechselten Mahmoud Alisa in Führung gebracht.

Bei den Grün-Weißen war die Freude umso größer, da niemand vor der Saison wirklich mit einer Meisterschaft gerechnet hatte. „Der Aufstieg kommt für uns völlig überraschend“, gibt Steinmetz zu. In den vergangenen drei Spielzeiten waren die Grün-Weißen zwei Mal Elfter und einmal Siebter geworden.

„Die höhere Liga wird eine riesige Herausforderung für uns“, weiß Steinmetz. Für den Verein ist der Sprung in die Landesliga aber auch ein Glücksfall. „Wir haben eine starke A-Jugend. Jetzt können die Akteure, die dort rauskommen und es nicht direkt in den Saarlandliga-Kader schaffen, sich dort beweisen.“

Der TuS Bisten, der letztendlich vergeblich auf einen Patzer von Schwalbach II gehofft hatte, bezwang am Sonntag vor 250 Zuschauern zu Hause den Tabellenvierten FV Stella Sud mit 2:1. Als Vizemeister kämpft der TuS damit in der Aufstiegsrunde zur Landesliga gegen den VfB Tünsdorf (Vizemeister Bezirksliga Merzig-Wadern) und den FV Fechingen (Vizemeister der Bezirksliga Saarbrücken) um ein zu vergebendes Ticket für den Platz in der höheren Liga.

Dabei hat Bisten am morgigen Mittwoch die Gelegenheit, die beiden Kontrahenten genauestens unter die Lupe zu nehmen. Denn im ersten Spiel der Runde treffen dann um 19 Uhr in Beckingen der VfB und der FVF aufeinander. Bisten spielt dann am Sonntag, 2. Juni, um 15 Uhr zunächst gegen den Verlierer der ersten Partie – und dann am Mittwoch, 5. Juni, um 19 Uhr gegen den Sieger. Trennen sich Tünsdorf und Fechingen unentschieden, spielt Bisten zunächst gegen Tünsdorf.

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