Für jede Menge Abwechslung ist gesorgt

Es wird ein Übergangsjahr, langweilig wird das Sportjahr 2013 aber keineswegs. Die deutschen Wintersport-Asse bringen sich für die Olympia-Premiere in Sotschi in Form. Für Joachim Löw und seine Fußball-Nationalmannschaft geht es um nicht weniger als die Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien. Die Tour de France erlebt ihre 100. Auflage

Es wird ein Übergangsjahr, langweilig wird das Sportjahr 2013 aber keineswegs. Die deutschen Wintersport-Asse bringen sich für die Olympia-Premiere in Sotschi in Form. Für Joachim Löw und seine Fußball-Nationalmannschaft geht es um nicht weniger als die Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien. Die Tour de France erlebt ihre 100. Auflage. Und in der Formel 1 kann Sebastian Vettel seine historische Titelsammlung weiter ausbauen.Nach der EM ist vor der WM, heißt es im Fußball. Lange müssen die Fans der Nationalmannschaft nicht warten. Am 6. Februar kommt es zum Klassiker, wenn die Löw-Schützlinge in Paris gegen die wieder erstarkte französische Équipe tricolore um Bayern Münchens Dribbelgiganten Franck Ribéry antreten. Richtig ernst wird es nach dem Härtetest aber erst am 22. März: Die WM-Qualifikation geht mit der Partie in Kasachstan weiter.

Bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaft 2014 darf die deutsche Mannschaft aber nur zuschauen: Italien als EM-Finalist und Spanien als Welt- und Europameister werden die europäischen Fahnen beim Confederations Cup vom 15. bis 30. Juni in Brasilien vertreten.

Dafür könnten die Chancen auf eine erneut deutsche Beteiligung im Finale der Champions League gut stehen. Nach dem verlorenen Endspiel vor heimischer Kulisse will es der FC Bayern diesmal besser machen und am 25. Mai - eine Woche nach dem Bundesliga-Finale und eine Woche vor dem DFB-Pokalendspiel - in London die begehrteste Vereinstrophäe endlich wieder einheimsen. Aber auch Meister Borussia Dortmund und der FC Schalke dürfen sich nach dem vorzeitigen Achtelfinal-Einzug Hoffnungen machen.

Vor heimischer Kulisse könnten Deutschlands Top-Handball-Clubs die europäische Meisterklasse gewinnen. Am 1. und 2. Juni steigt in Köln erneut das Final-Four-Turnier. Für die Nationalmannschaft wird es hingegen schon deutlich früher ernst: Das Team von Bundestrainer Martin Heuberger muss in der Handball-Hochburg Spanien bei der WM vom 11. bis 27. Januar Farbe bekennen.

Auf die Basketballer wartet vom 4. bis 22. September die EM in Slowenien, allerdings wohl ohne Deutschlands Superstar Dirk Nowitzki.

Besonders heikel wird es für das deutsche Eishockey-Nationalteam. Vom 7. bis 10. Februar will das Team von Pat Cortina beim Qualifikationsturnier die Fahrkarte für die Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi lösen.

Überhaupt wird die Wintersaison zum "olympischen Vorspiel". Im Biathlon kommt es dabei vom 7. bis 17. Februar im tschechischen Nove Mesto zur ersten WM seit dem Rücktritt von Rekord-Medaillensammlerin und Disziplin-Darling Magdalena Neuner.

In der Formel 1 beginnt die Zeitrechnung ohne Michael Schumacher. Schon am 5. Februar werden die Rennwagen wieder auf die Strecke fahren, wenn in Jerez die Testsaison eingeläutet wird. Am 17. März beginnt die Grand-Prix-Saison in Australien und damit "Mission Titel Nummer vier" für Sebastian Vettel.

Doch auch auf zwei Rädern wollen deutsche Weltmeister wieder auf sich aufmerksam machen. Sandro Cortese geht in der zweithöchsten Klasse nach seinem WM-Titel in der Moto-3 an den Start, Stefan Bradl hat sein Eingewöhnungsjahr in der Moto-GP hinter sich.

Hoffentlich nur mit reiner und ungedopter Muskelkraft werden sich die Radprofis bei der Jubiläum-Ausgabe der Tour de France ins Zeug legen. Im Jahr eins nach der Aberkennung der sieben Lance-Armstrong-Siege kommt die 100. Ausgabe der nach wie vor ebenso faszinierenden wie umstrittenen Frankreich-Rundfahrt vom 29. Juni bis 21. Juli womöglich zur rechten Zeit. Die Deutschen Andre Greipel und Zeitfahr-Spezialist Tony Martin hoffen, sich in die Siegerlisten der Etappen eintragen zu können.

Bei der Schwimm-WM in Barcelona vom 19. Juli bis 4. August ruhen die deutschen Hoffnungen trotz des verpatzten Olympia hauptsächlich auf dem Traumpaar Britta Steffen und Paul Biedermann, bei den Welt-Titelkämpfen der Leichtathleten in Moskau vom 10. bis 18. August vor allem auf den Werfern um Deutschlands Sportler des Jahres Robert Harting.

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