Für die Sensation des SC Sand spricht nur wenig

Willstätt · Der SC Sand, ein Verein aus einem Ortsteil von Willstätt , steht erstmals im DFB-Pokalfinale. Seinen Fußballerinnen - unter ihnen die frühere Saarbrückerin Laura Vetterlein - könnte eine Sensation gelingen, wenn sie morgen (15 Uhr/ARD) den Titelverteidiger VfL Wolfsburg schlagen und damit den Pokal in die badische Rheinebene holen; in ein ruhiges Nachbarörtchen des französischen Straßburg.

Aber die Vorzeichen sind schlecht. Seit dem äußerst überraschenden Halbfinal-Sieg gegen den alten und neuen deutschen Meister FC Bayern München lief es für die Sander in der Bundesliga richtig mies. Alle fünf Partien hat der SC seit dem Halbfinal-Coup Anfang April verloren.

Dennoch: "Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft jetzt wieder ihr normales Gesicht zeigen wird", sagt der scheidende Trainer Alexander Fischinger. Seine Zuversicht bleibt ungetrübt, obwohl seine Spielerinnen nach dem Erfolg gegen die Bayern nur noch ein Tor schossen - bei einer 1:4-Klatsche gegen Freiburg.

Nach der Pleitenserie im Frühling wurde das Team in der zweiten Saison seit dem Bundesliga-Aufstieg Neunter - der Klassenverbleib immerhin. Vor dem Halbfinale gegen die Bayern, Ende März, war Sand Vierter und dicht hinter dem Zweiten Wolfsburg. Ex-FCS-Spielerin Vetterlein stapelt tief: "Ich denke, nur eingefleischte Sander Fans glauben an einen Sieg von uns."

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