Fußball-Saarlandliga FSV Jägersburg setzt auf Aufholjagd

JÄGERSBURG · Fußball-Saarlandligist FSV Jägersburg liegt zur Saison-Halbzeit auf Rang vier. Noch ist für den Oberliga-Absteiger der direkte Wiederaufstieg in Reichweite.

 Für Jägersburgs Trainer Tim Harenberg (in schwarz, im Vordergrund) und seine Elf fällt die Zwischenbilanz etwas durchwachsen aus.

Für Jägersburgs Trainer Tim Harenberg (in schwarz, im Vordergrund) und seine Elf fällt die Zwischenbilanz etwas durchwachsen aus.

Foto: Stefan Holzhauser

Die Winterpause bietet die optimale Gelegenheit, ein Zwischenfazit zu ziehen. Nicht anders sieht dies beim Fußball-Saarlandligisten FSV Jägersburg aus. Nach dem Abstieg aus der Oberliga hofften die Verantwortlichen der Nordhomburger darauf, eine Klasse tiefer von Beginn an eine sehr gute Rolle an der Tabellenspitze spielen zu können. Am Ende sollte dann möglichst der direkte Wiederaufstieg stehen.

Zur Winterpause liegen die Jägersburger allerdings etwas hinter der Aufstiegskonkurrenz zurück. Nach 20 Spieltagen wird das Klassement mit 45 Punkten vom SC Halberg Brebach angeführt. Auch der FV Eppelborn hat sich mit lediglich einem Zähler weniger eine glänzende Ausgangsposition verschafft. Dahinter folgen der SV Auersmacher (39) sowie die mit jeweils 36 Zählern punktgleichen FSV Jägersburg und SV Rot-Weiß Hasborn. Der Meister darf am Saisonende direkt in die Oberliga aufsteigen, während der Zweite an einer Aufstiegs-Relegationsrunde teilnimmt. Welche Vereine letztlich die Lizenz für den überregionalen Fußball beantragen, muss abgewartet werden und entscheidet sich erst im Frühjahr.

Von daher könnte es gut sein, dass auch beispielsweise Platz drei in der Endabrechnung wichtig sein wird. „Bislang sind wir nicht zufrieden – dies betrifft die erzielten Punkte und auch den großen Abstand nach oben. Unser weiteres Saisonziel lautet, noch so weit wie möglich nach vorne zu kommen. In den letzten Spielen vor der Winterpause konnten wir gut punkten und haben daher den Aufstieg noch nicht aus den Augen verloren“, sagt Jägersburgs Vorsitzender Martin Germann. Aus seiner Sicht gab es zwar einige Kantersiege. Man habe es aber nicht wie gewünscht geschafft, die engen Spiele einmal mit 1:0 oder 2:1 zu gewinnen. Derzeit würden keinerlei Abgänge feststehen. „In Sachen potenzieller Neuzugänge halten wir natürlich die Augen auf. Es wird diesbezüglich allerdings keine Hauruck-Aktionen geben. Es müsste dann schon ein Spieler sein, der uns auch über diese Saison hinaus weiterhelfen kann“, betont Germann.

Mittlerweile steht der erste Neue zum Winter fest: Julian Schauer kommt vom Oberligisten SV Elversberg II. Er ist 21 Jahre alt, spielt im Mittelfeld und brachte es in der laufenden Saison auf neun Oberliga-Einsätze. „Nach den jüngsten Siegen wären einige Spieler und ich froh gewesen, wenn es direkt weitergegangen wäre. Eigentlich wollten wir zum Winter hin nicht bereits mit sechs Niederlagen dastehen. Drei bis vier Niederlagen wären in Ordnung gewesen“, erklärt Trainer Tim Harenberg. Insgesamt habe es an der nötigen Konstanz gefehlt, aber auch teilweise etwas an Glück. „Zwischenzeitlich hatten wir 15 beziehungsweise elf Punkte Rückstand auf die beiden Spitzenmannschaften. Jetzt haben die beiden auch ein paar Federn gelassen, während wir gut punkten konnten. Nun ist der Abstand zwar immer noch groß, aber trotzdem so, dass du nicht weißt, was noch nach der Winterpause passieren kann“, hofft der FSV-Trainer auf eine weitere Aufholjagd seiner Elf.

Das vorrangige Ziel laute ganz klar, möglichst gut zu punkten. „Wir sind allerdings auch damit gut beraten, bei den geringen Punktabständen nach hinten zu schauen. Sonst kann es auch mal ganz schnell in die andere Richtung gehen“, weiß Harenberg.

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