Früh übt sich

St. Ingbert. Da gibt's überhaupt keinen Zweifel: St. Ingbert gehört zumindest im Saarland zu den absoluten Mountainbike-Hochburgen. Der Bank1Saar-Marathon Anfang September - in diesem Jahr war es schon der zehnte - hat es längst sogar zu internationalem Renommee gebracht. Das ist in erster Linie das Verdienst der Macher vom ausrichtenden RSC St

St. Ingbert. Da gibt's überhaupt keinen Zweifel: St. Ingbert gehört zumindest im Saarland zu den absoluten Mountainbike-Hochburgen. Der Bank1Saar-Marathon Anfang September - in diesem Jahr war es schon der zehnte - hat es längst sogar zu internationalem Renommee gebracht. Das ist in erster Linie das Verdienst der Macher vom ausrichtenden RSC St. Ingbert um die beiden Vorsitzenden Bernhard Betz und Jörg Grünbeck. Zudem bietet das Gelände in den Wäldern rund ums Betzental ideale Bedingungen, von dem sogar die Profis jedes Malschwärmen. Natürlich ist das das ganze Jahr über auch das ideale Terrain für die RSC-Biker selbst. Einige von denen, wie Sascha Schwindling oder der RSC-Vize Grünbeck sind in Fachkreisen längst anerkannte Größen. Doch auch der Nachwuchs lässt hoffen. Da ließ zuletzt das Team Rotwild Südwest unter anderem mit Marc Bohnert, Jonas Haas und Tobias Burgard mit schönen Platzierungen in und außerhalb des Saarlandes aufhorchen.

Doch auch unterhalb dieser schon gehobenen Leistungsklasse wird beim RSC St. Ingbert größter Wert auf die Nachwuchsarbeit geliefert. Dafür zuständig ist Jugendleiter Markus Alles, selbst ein Könner auf zwei Rädern. Alles erzählt: "Insgesamt haben wir 24 Vereinsmitglieder unter 23 Jahren, von denen etwa 15 regelmäßig an Training und Wettbewerben teilnehmen." Die Erfolge können sich durchaus sehen lassen. Etliche Südwest- und Saarlandmeister in den verschiedenen Altersklassen haben sich bereits in die Siegerlisten eingetragen. Eigentlich könne man "mit entsprechend fachkundiger Anleitung" gar nicht "früh genug" mit dem Radsport im Gelände anfangen, sagt Markus Alles. Und präsentiert mit dem siebenjährigen Thore Hemmerling das Nesthäkchen den Vereins. "Es macht äänfach Spaß", sagt Thore und Bruder Lars, der schon etliche Kids-Rennen gewonnen hat bestätigt das. Auch Leon Schuh (11) bewegt sich schon mutig auf den Singel-Trails und steilen Abfahrten im Gelände. Die Begeisterung fürs Radfahren haben ihm Oma und Opa vermittelt. "Doch mit denen fahre ich nur auf der Straße", lacht Leon. Das Geschick beim Fahren über Stock und Stein bringen den ganz jungen Radlern die "Paten" von der U17 und U19 des Vereins im gemeinsamen Training bei. "Das läuft super", freut sich Markus Alles. Der nicht vergisst zu erwähnen, "dass wir unseren jungen Mitgliedern unter dem Jahr auch einiges bieten." Da hat es beispielsweise schon eine Alpen-Überquerung von Füssen bis Meran gegeben. 256 Kilometer in drei Etappen waren das beachtliche Pensum. Auch ein "Profi-Wochenende" mit Karl Platt hat den Jugendlichen viel gebracht. "Im nächsten Jahr soll es wieder für eine Woche in die Alpen gehen", verrät der Jugendleiter. Ohne einen erheblichen Eigenanteil der Teilnehmer zur Finanzierung wird jedoch auch das nicht gehen. Beim RSC ist man froh darüber, "dass wir eine Reihe von Sponsoren gefunden haben", sagt Markus Alles. Und nennt besonders die Bank1Saar, ohne deren Engagement auch der Marathon so sicher nicht zu stemmen wäre.

Hintergrund

Das gemeinsame Mountainbike-Training des RSC St. Ingbert findet jeweils mittwochs (Leistungstraining von 18 bis 20 Uhr) und samstags von 13.30 bis 16 Uhr für alle Altersklassen statt. Treffpunkt ist immer am alten St. Ingberter Hallenbad. Zur Gruppen-Integration der jüngeren MTB-Fahrer werden die ersten 30 Minuten im Training gemeinsam gefahren. Die Ausfahrten erfolgen überwiegend auf Waldwegen, Singel-Trails und technischen Downhills. Neueinsteiger sind jederzeit willkommen. Es besteht absolute Helmpflicht und natürlich ist ein Gelände taugliches Mountainbike.kk

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