"Frodo" läuft noch auf Platz zehn
Madrid. Wie bin ich über den Winter gekommen? Wie habe ich meine Bronchitis weggesteckt? Und ist mein Bänderriss im Fuß ausgeheilt? Auf diese Fragen hat Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno am Pfingstsonntag bei seinem ersten Auftritt der Saison in der neu geschaffenen Weltmeisterschafts-Serie in Madrid Antworten erhalten
Madrid. Wie bin ich über den Winter gekommen? Wie habe ich meine Bronchitis weggesteckt? Und ist mein Bänderriss im Fuß ausgeheilt? Auf diese Fragen hat Triathlon-Olympiasieger Jan Frodeno am Pfingstsonntag bei seinem ersten Auftritt der Saison in der neu geschaffenen Weltmeisterschafts-Serie in Madrid Antworten erhalten. Und um es zusammenzufassen: Der 27-Jährige von Tri Sport Saar Hochwald darf mit seinem zehnten Platz zum Saisoneinstand zufrieden sein.
Rennen hatte einen Haken
Das Rennen in der spanischen Hauptstadt hatte für "Frodo" nur einen Haken. Der allerdings verhinderte eine Platzierung ganz weit vorne. Frodeno verpasste nämlich nach den 1,5 Kilometer Schwimmen wie viele andere Mitfavoriten den Anschluss an die erste Rad-Gruppe. So fuhren elf Triathleten auf dem Rad vorneweg - unter ihnen Frodenos Trainingspartner vom Olympia-Stützpunkt in Saarbrücken, Maik Petzold aus Bautzen und Christian Prochnow aus Potsdam. Die hatten nach 40 Kilometern auf dem Rad einen so großen Vorsprung auf Frodeno und Co. herausgefahren, dass nach dem Wechsel auf die abschließende Zehn-Kilometer-Laufstrecke klar war: Mit einem Platz unter den besten Fünf würde der Olympia-Sieger nichts mehr zu tun haben.
U23-Weltmeister Alistair Brownlee (Großbritannien) gewann schließlich überlegen vor dem Australier Courtney Atkinson und Ex-Weltmeister Javier Gomez (Spanien). Erfreulich aus deutscher Sicht: Maik Petzold belegte Rang vier, Olympia-Teilnehmer Christian Prochnow wurde Achter. Erfreulich aus saarländischer Sicht: Frodeno zeigte auf der Laufstrecke mit der drittbesten Zehn-Kilometer-Zeit (30:54 Minuten), dass die Form stimmt. Steffen Justus vom Olympia-Stützpunkt Saarbrücken, beim ersten WM-Rennen in Südkorea noch Fünfter, hatte Pech und stürzte auf der Radstrecke. Am Ende sprang für ihn Platz 35 heraus.
Für eine Überraschung sorgte Christiane Pilz im Rennen der Frauen. Die 33-Jährige aus Neubrandenburg wurde beim Sieg der Neuseeländerin Andrea Hewitt Vierte. Anja Dittmer (ebenfalls Neubrandenburg) belegte Platz zwölf.
Das dritte Rennen der neuen, acht Rennen umfassenden WM-Serie findet am 21. Juni in Washington (USA) statt.