Friedens-Gipfel zwischen DFB und Ballack bei Hoeneß

Frankfurt. Auf der Geburtstags-Fete von Uli Hoeneß könnte der erste große Schritt zu einer Versöhnung zwischen Michael Ballack und Bundestrainer Joachim Löw gemacht werden

Frankfurt. Auf der Geburtstags-Fete von Uli Hoeneß könnte der erste große Schritt zu einer Versöhnung zwischen Michael Ballack und Bundestrainer Joachim Löw gemacht werden. Nach der Ankündigung des designierten DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach, sich für ein Ende der Spannungen einzusetzen, signalisierte auch der 35 Jahre alte Profi von Bayer Leverkusen erstmals nach seinem unfreiwilligen Karriereende im DFB-Trikot Gesprächsbereitschaft. Die Hoeneß-Party an diesem Freitag mit rund 500 Gästen anlässlich des 60. Geburtstags des Bayern-Präsidenten im Münchner "Postpalast" soll zum Schauplatz der Annährungen zwischen Ex-Kapitän und DFB-Spitze werden."Da wird es sicher ein Gespräch mit Wolfgang Niersbach geben", sagte der von Hoeneß eingeladene Ballack. Eine Tendenz ließ Ballack ("Das werden wir im Gespräch klären") nicht erkennen, bestätigte aber, dass Niersbach häufiger probiert habe, ihn anzurufen. "Er hat mehrfach versucht, mich zu erreichen", sagte Ballack.

"Der DFB hat großes Interesse daran, dass alle Beteiligten miteinander ins Reine kommen", hatte Niersbach zuvor erklärt. Ein Abschiedsspiel für den langjährigen Führungsspieler der deutschen Nationalelf kann es nach den Verbandsregeln nicht mehr geben. Diese sind seit 1994 abgeschafft. Ballack war von Löw nach seiner Verletzung vor der WM 2010 nicht mehr für das Nationalteam berücksichtigt worden. Ein letzter Einsatz im Test gegen Brasilien (3:2) im August 2011 wurde von Ballack nach monatelanger, teilweise öffentlich ausgetragener, Debatte um die DFB-Zukunft des 35-Jährigen abgelehnt. Löw hatte sein Bedauern über diesen Verlauf geäußert. dpa

Foto: Gambarini/dpa

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