Freund holt Gold und hat „noch lange nicht genug“

Falun · Skispringer Severin Freund flog gestern am Weitesten und gewann bei der Weltmeisterschaft die Goldmedaille. Bei den Kombinieren sicherte sich Johannes Rydzek mit einer fulminanten Laufleistung die Bronzemedaille.

Severin Freund hat als erster deutscher Skispringer seit Martin Schmitt Gold bei einer Weltmeisterschaft gewonnen. Der 26-Jährige flog im schwedischen Falun von der Großschanze auf 134,0 und 135,5 Meter und siegte mit 268,7 Punkten klar vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer (246,4). Bronze ging an den Norweger Rune Velta (242,9). Für Freund war es im dritten WM-Wettbewerb die dritte Medaille. Mit Silber von der Normalschanze und Gold im Mixed ist der Niederbayer der bislang erfolgreichste Teilnehmer der Titelkämpfe in Falun . Für Freund und Co. bietet sich am Samstag beim Teamspringen die vierte und letzte Medaillen-Chance von Falun . "Am Samstag geben wir noch einmal alles", sagte Freund: "Wir haben noch lange nicht genug."

Kombinierer Johannes Rydzek hat nach einer großartigen Aufholjagd seine dritte Medaille bei der WM in Falun geholt. Der Doppel-Weltmeister aus Oberstdorf lief im Wettbewerb von der Großschanze noch vom 17. Platz zu Bronze. Der 26-Jährige, der von der Normalschanze sowie mit dem Team Gold geholt hatte, lag im Ziel 14,9 Sekunden hinter Sieger Bernhard Gruber , der den ersten Titel für Österreich bei den Wettbewerben in Schweden feierte. "Ich kann es noch nicht fassen. Es ist wie im Traum", sagte Rydzek, der im Spurt um Bronze den Norweger Magnus Moan niederrang. Silber ging an den Franzosen Francois Braud (+11,9 Sekunden). Titelverteidiger Eric Frenzel kam gleichauf mit Tino Edelmann mit 31,5 Sekunden Rückstand auf Platz neun. Nicht viel besser lief es bei den deutschen Skilangläuferinnen. Sie haben bei der nordischen WM eine Staffel-Medaille deutlich verpasst und damit die letzte große Chance auf Edelmetall vergeben. Beim Sieg der Norwegerinnen landete das DSV-Quartett auf dem sechsten Platz. Damit droht im Skilanglauf die zweite medaillenlose WM in Serie, in der Männer-Staffel am Freitag sind die Chancen der DSV-Starter so gering wie in den langen Klassik-Rennen am Wochenende.

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