Freude auf die Saarlandliga

Riegelsberg. Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg hat eine Saison hinter sich, die auf dem Platz unspektakulär, außerhalb des Platzes jedoch mit vier Trainern und einigen überraschenden Personalien turbulent war. Nach 14 Spielen mit nur 13 Punkten und dem 15. Platz hatte Trainer Valentin Valtchev das Handtuch geworfen

Riegelsberg. Fußball-Verbandsligist FC Riegelsberg hat eine Saison hinter sich, die auf dem Platz unspektakulär, außerhalb des Platzes jedoch mit vier Trainern und einigen überraschenden Personalien turbulent war. Nach 14 Spielen mit nur 13 Punkten und dem 15. Platz hatte Trainer Valentin Valtchev das Handtuch geworfen. Auf ihn folgte das Trainergespann Nico Granata/Horst Pelzer, dessen Bilanz hervorragend war: Riegelsberg holte in vier Partien neun Zähler und überwinterte auf dem 10. Platz.

Im Januar löste Franco Gagliardi das Erfolgsduo ab. Dieser Trainerwechsel ging nicht ohne Verluste über die Bühne. Granata ging enttäuscht zum SC Reisbach und auch die Spieler Aljoscha Persch und Thorsten Dawo verließen den Verein, obwohl es noch im Dezember hieß, dass im Winter niemand gehen wird. Mehr noch: Auch Pascal Theis und Markus Molter spielten nicht mehr und die Spielerdecke wurde hauchdünn. Vor diesem Hintergrund kann sich Gagliardis Bilanz mit 25 Punkten in 16 Spielen sehen lassen. Ganz zufrieden ist er dennoch nicht: "Wenn man als Trainer zufrieden ist, kann man aufhören", sagt Gagliardi.

Als Negativpunkte in der zurückliegenden Saison nennt er die mangelhafte Chancenauswertung und die dünne Spielerdecke. Positiv sei jedoch die Einstellung der Mannschaft gewesen. "Sie hat ganz hervorragend mitgezogen", bilanziert er. Einige Spieler, die zuvor stark kritisiert worden waren, erlebten unter Gagliardi eine Leistungsexplosion. Zum Beispiel Torwart Dennis Donner, Thorsten Ostermann, Dominik Schommer und vor allem Thomas Zimmermann. Auch Isa Barbar spielte so stark wie lange nicht mehr. Und Gagliardi führte junge Spieler aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend an das Verbandsligateam heran. Zum Beispiel Dominik Scherer und Steven Vogl. "Für mich war die Arbeit nicht einfach. Auch weil ich eine Mannschaft übernommen habe, die nicht ich, sondern mein Vorgänger, zusammengestellt hatte. In der nächsten Saison wird das anders sein", sagt Gagliardi. Einige Neuverpflichtungen wurden bereits getätigt. So kommen mit Torwart Sven Gierke sowie den Allroundern Michael Chaabi und Pascal Treyer drei Spieler vom Landesligisten VfR Saarbrücken.

Spektakulär ist die vierte Neuverpflichtung: Vom Regionalligisten SV Elversberg wechselt der 23-jährige Pascal Olivier nach Riegelsberg. Olivier hatte unlängst wegen einer Fußverletzung sein Karriereende verkündet. Jetzt versucht er jedoch einen Neuanfang. Auch der Riegelsberger Außenverteidiger Michael Simon wagt nach langer Verletzungspause ein Comeback. Ebenso Marc Grewenig, der verletzungsbedingt über ein halbes Jahr ausgefallen war. Weitere Neuverpflichtungen sollen folgen. Den Verein verlassen haben Patrick Kwetsche, Michael Pyka und Yannick Hach. Libero Sebastian Kleinbauer hängt seine Schuhe an den Nagel. "Baffi Kleinbauer ist ein Verlust. Das ist ein Abgang, der mir weh tut", bedauert Gagliardi.

Am Montag, 22. Juni, wird der FCR wieder ins Training einsteigen. Und Gagliardi freut sich auf die Saarlandliga: "Wir gehen das ganz locker und ohne Druck an. Unser Ziel wird sein, guten Fußball zu spielen und mindestens Achter zu werden."

"Wir gehen das ganz locker

und ohne Druck an."

FCR-Trainer Franco Gagliardi über die neue Saarlandliga

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