Skispringen Freitag noch nicht in Medaillenform

Pyeongchang · (dpa) Karl Geiger vervollständigt das deutsche Skisprung-Quartett bei der ersten Olympia-Entscheidung am Samstag (13.30 Uhr/MEZ) von der Normalschanze in Pyeongchang. Der Oberstdorfer setzte sich am Mittwoch in der internen Qualifikation denkbar knapp gegen Stephan Leyhe durch. Dem Willinger fehlten am Ende in der Summe der beiden in die Wertung gehenden Sprünge 0,5 Punkte.

Damit bestreitet Geiger am heutigen Donnerstag (13.30 Uhr/MEZ) die Qualifikation gemeinsam mit Andreas Wellinger, Richard Freitag und Markus Eisenbichler. „In einem engen Rennen hat Karl sich durchgesetzt", sagte Bundestrainer Werner Schuster nach dem ersten Trainingstag.

Die DSV-Springer setzten in den beiden Trainingsblöcken einige Akzente. Besonders Wellinger überzeugte mit stabilen Sprüngen und gewann die Durchgänge drei und sechs. Er zeigte auch mit 110,5 Metern den weitesten Sprung des Tages. „Endlich hat es mal von Beginn an mit guten Sprüngen geklappt. Es hat Spaß gemacht“, sagte der Bayer.

Probleme hat dagegen noch Hoffnungsträger Freitag. Er zeigte nur im fünften Versuch eine seiner bisherigen Saison entsprechende Leistung und zeigte sich noch nicht in Medaillenform. „Mir fehlt noch etwas. Aber der eine Versuch hat gezeigt, dass es geht“, sagte Freitag. Schuster begründete den Auftritt des Gesamtweltcup-Zweiten mit fehlender Erfahrung auf einer Normalschanze. „Als wir das im Januar trainiert haben, fehlte er verletzt“, sagte Schuster und bilamzierte: „Speziell Andi Wellinger hat sich hier gut rangetastet. Richard Freitag hat noch ein bisschen Anpassungsprobleme. Aber die wird er lösen".

Ein direkter Vergleich mit allen Spitzenspringern blieb aus. Am Vormittag fehlten die Norweger, am Abend die Polen um Vierschanzentourneesieger Kamil Stoch, der zuvor die stabilsten Sprünge gezeigt hatte.

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