Europa League Freiburg braucht noch Qualität für die Offensive

Freiburg · Die Pflichtspiel-Saison war gerade einmal 90 Minuten alt, da hatte Christian Streich bereits den Erfolgscode für die kommenden Monate geknackt. „Entscheidend wird sein“, sagte der Kult-Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg mit fester Stimme, „dass auch mal jemand trifft, der kein Stürmer ist.“ Denn nur dann, so seine Vermutung, könne der Sportclub wie im zurückliegenden Jahr überraschen.

Was passiert, wenn seine Angreifer die wenigen Top-Chancen auslassen, wurde am späten Donnerstagabend ersichtlich. Gegen NK Domzale, zwar mit dem slowenischen Pokalsieg dekoriert, aber keinesfalls auf Bundesliga-Niveau, taten sich die Freiburger die meiste Zeit extrem schwer. In der dritten Qualifikationsrunde der Europa League stand nach dem Hinspiel unter dem Strich zwar ein 1:0 zu Buche, zuversichtlich stimmte das Streich aber nicht. „Wir haben auf den offensiven Außenpositionen viel Qualität verloren. Das muss auf mehrere Schultern verteilt werden“, sagte er mit Blick auf die Abgänge von Vincenzo Grifo (Borussia Mönchengladbach) und Maximilian Philipp (Borussia Dortmund). Wer die Spieler der vergangenen Saison ersetzen soll, ist noch unklar – Fakt aber ist, dass die Freiburger zumindest einen Teil der 26 Millionen Euro Ablöse wieder investieren müssen.

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