Freiburg ausgeschieden

Freiburg/Frankfurt · Während Eintracht Frankfurt sein bedeutungsloses letztes Gruppenspiel in der Europa League gegen Nikosia mit 2:0 gewann, musste sich Freiburg Sevilla 0:2 geschlagen geben. Damit ist der SC ausgeschieden.

Der SC Freiburg hat mit einer 0:2-Heimniederlage gegen den spanischen Verein FC Sevilla den Einzug in die Zwischenrunde der Europa League verpasst. Eintracht Frankfurt hat zuvor gegen APOEL Nikosia aus Zypern mit 2:0 gewonnen. Freiburgs Tabellennachbar aus der Fußball-Bundesliga stand aber bereits als Sieger seiner Gruppe fest. Vor 15 700 Zuschauern im Freiburger Mage Solar Stadion erzielten Vicente Iborra (39.) und Raul Rusescu (90.+4) die entscheidenden Tore. Im Fernduell um das Weiterkommen in Gruppe H gewann Slovan Liberec bei GD Estoril Praia in Portugal mit 2:1. Die Tschechen sicherten sich somit mit neun Punkten Platz zwei hinter Sevilla (12) und vor Freiburg (6). Damit kann sich das Team von Trainer Christian Streich nun ganz auf den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga konzentrieren.

Im Nebel über dem Breisgau begann der Bundesliga-Drittletzte furios. Schon Sekunden nach dem Anpfiff hätte Pavel Krmas die Führung erzielen können, doch bei dem Kopfball des Tschechen war Sevillas Torhüter Javi Varas auf dem Pfosten. Hellwach präsentierten sich die Hausherren im Gegensatz zum 0:3 gegen Wolfsburg. Doch spielerisch lief nicht so richtig viel zusammen. Immerhin prüfte der Schweizer Admir Mehmedi (26.) erneut Gäste-Keeper Varas, der Tscheche Vladimir Darida (33.) traf sogar die Latte.

Doch wie so oft in dieser Saison häuften sich die Abspielfehler. Und so kam es, wie es kommen musste: Nach feiner Vorarbeit vom Argentinier Diego Perotti, den Oliver Sorg nicht halten konnte, traf Iborra. SC-Kapitän Oliver Baumann im Tor war machtlos. Nach dem Wechsel änderte sich nicht viel. Der ehemalige Hamburger Piotr Trochowski saß bei den Gästen nach überstandener Achillessehnenverletzung weiter auf der Bank, wurde in der 86. Minute eingewechselt. Früh, diesmal nach acht Minuten, gab es die erste Chance, weil Varras beim Abschlag den Rücken von Gelson Fernandes traf, doch der konnte daraus kein Kapital schlagen. Das erste Tor der Freiburger wurden dann mit einer Gelben Karten "bestraft", weil Nicolas Höfler den Ball nach einem Freistoß nach einer Stunde mit der Hand über die Linie bugsierte. Rusescu machte in der Nachspielzeit mit Tor alles klar.

Die in der Liga taumelnde Frankfurter Eintracht hat hingegen die Europa League wieder einmal als Stimmungsaufheller genutzt. Durch Tore von Stephan Schröck (67. Minute) und Constant Djakpa (77.) gewannen die bereits zuvor als Gruppensieger feststehenden Hessen ihr letztes Vorrundenspiel gegen APOEL Nikosia mit 2:0 (0:0) und tankten mit dem dritten Heim-Dreier in Europa Selbstvertrauen für die Bundesliga. Dort wartet die Eintracht seit zehn Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Vor 32 400 Zuschauern in der Commerzbank-Arena durfte sich Armin Vehs Mannschaft über ein "Weihnachtsgeld" von 200 000 Euro von der Uefa freuen.

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