Tischtennis Franziska ist „wieder voll da“

Saarbrücken · Hochspannung vor Halbfinal-Hinspiel des FCS im ETTU-Cup gegen Dzialdowo.

 Patrick Franziska will mit dem FCS jubeln – auch nach dem Halbfinal-Hinspiel im ETTU-Pokal.

Patrick Franziska will mit dem FCS jubeln – auch nach dem Halbfinal-Hinspiel im ETTU-Pokal.

Foto: Andreas Schlichter

Die beste Nachricht vor dem Halbfinal-Hinspiel des 1. FC Saarbrücken im ETTU-Cup gegen Dekorglass Dzialdowo am heutigen Dienstag um 19 Uhr in der Mehrzweckhalle der Hermann-Neuberger-Sportschule kommt von Patrick Franziska. „Ich bin wieder voll da“, sagt die Saarbrücker Nummer eins, nachdem er seine langwierige Virusinfektion überstanden hat.

Sein 3:0-Erfolg gegen Martin Allegro beim glatten 3:0-Gesamtsieg in der Bundesliga gegen den TTC Jülich war letztlich nur ein leichter Aufgalopp. Gegen die Polen von Dzialdowo dürfte vom Weltranglisten-16. dagegen sehr viel abhängen. „Für mich ist das die beste Mannschaft im ganzen Wettbewerb. Die sind schwer zu knacken“, begegnet Franziska dem Vorschlussrundengegner mit viel Respekt.

Das ist kein Wunder, denn mit dem Achten der Weltrangliste, Wong Chun Ting, bringt Dzialdowo einen absoluten Weltklassemann an den Start. „Der kann immer zwei Punkte gegen uns machen“, sagt auch Erwin Berg. Der sportliche Leiter des FCS rechnet dennoch „mit einem knappen Sieg für uns“ und gibt sich vollauf optimistisch: „Wir behalten das Finale im Blick.“

Ob Wong tatsächlich spielen wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Da im ETTU-Pokal nur ein Nicht-Europäer spielen darf, müssen sich die Polen zwischen dem Hongkong-Chinesen und Taku Takakiwa entscheiden. Der Japaner rangiert in der Weltrangliste aktuell zwar weit abgeschlagen auf Platz 362, wird von den Saarländern aber dennoch sehr hoch eingeschätzt. Trotz seiner hohen Meinung von Dzialdowo weiß Franziska genau, wohin der Saarbrücker Weg im ETTU-Pokal, den der FCS bereits 2014 an die Saar geholt hatte, führen soll: „Wir wollen auf jeden Fall den Titel gewinnen. Unsere Mannschaft ist stark genug dafür.“

Dass der FCS im Hinspiel zuerst zuhause ranmuss, ist für Slobodan Grujic kein Nachteil. Grundsätzlich sieht er die Chancen im Duell mit dem Tabellenvierten der polnischen Liga bei „50 zu 50“. „Wir müssen zuhause ein gutes Ergebnis einfahren. Dann können wir auch mit Selbstvertrauen nach Polen fahren“, sagt Grujic. Zudem sind schon im Hinspiel Cristian Pletea und Darko Jorgic wieder dabei.

Letztgenannter hat bei der U21-EM viel Selbstvertrauen getankt. Im portugiesischen Gondomar hat Jorgic mit seinem slowenischen Landsmannn Peter Hribar, der für die zweite Mannschaft des FCS spielt, am Sonntag Gold im Doppel gewonnen. Im Finale besiegten sie das slowakische Gespann Adam Brat und Tibor Spanik mit 3:1. Für Jorgic und den Rumänen Pletea, der in dieser Saison nur auf internationaler Bühne für den FCS antritt, werden voraussichtlich Liao Cheng Ting und Tobias Rasmussen, die gegen Jülich im Einsatz waren, weichen müssen.

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