Tischtennis Franziska verhindert den Fehlstart

Saarbrücken · 1. FC Saarbrücken schlägt zum Auftakt der Tischtennis-Bundesliga den ASV Grünwettersbach mit 3:2.

 Patrick Franziska gewann das entscheidende Spiel für den FCS.

Patrick Franziska gewann das entscheidende Spiel für den FCS.

Foto: Andreas Schlichter

Der 1. FC Saarbrücken ist mit einem Heimsieg in die Tischtennis-Bundesliga gestartet. Gegen den ASV Grünwettersbach gewannen die Blau-Schwarzen in der Joachim-Deckarm-Halle gestern knapp mit 3:2. Und das nach einer schnellen 2:0-Führung.

Tiago Apolonia hatte das erste Spiel des Tages gewonnen. Der Portugiese wirkte verhalten. Zwischen ihm und Sam Walker ging es hin und her. Doch in den entscheidenden Momenten trat Apolonia energisch auf. Und technisch brillant. Nach zwei knappen Sätzen ließ er Walker im letzten Durchgang keine Chance. So endete die Partie nach einer halben Stunde mit 3:0 (12:10, 12:10, 11:5).

Für die Vorentscheidung wollte Patrick Franziska sorgen: Der Saarbrücker traf auf Ricardo Walther. Die beiden Nationalspieler begegneten einander mit offenem Visier. Mit klaren Vorteilen für Franziska. Zehn Minuten dauerte der erste Satz, nur acht der zweite.

Dann geschah Unerklärliches: Franziska geriet mit 0:7 in Rückstand. Er kam zurück, glich aus, erspielte sich zwei Matchbälle. Und nutzte sie nicht. Walther gewann den dritten Satz. Wie reagierte Franziska? Der 25-Jährige raffte sich auf. Das Ergebnis: ein 3:1 (11:5, 11:7, 10:12, 11:9).

Dieses Auf und Ab setzte sich fort: Erst unterlag Patrick Baum dem 20-jährigen Dang Qiu nach zweimaliger Führung in fünf Sätzen (11:9, 9:11, 12:10, 8:11, 6:11). Dann verlor Apolonia gegen Walther mit 1:3 (12:10, 10:12, 10:12, 4:11). So kam Franziska die Aufgabe zu, einen Fehlstart zu verhindern. Ausgerechnet gegen Walker, seinen „Angstgegner“, wie der Doppel-Europameister zugab. Als Franziska den ersten Satz verloren hatte, lief alles auf eine Niederlage hinaus. Die Partie blieb auch in der Folge eng. Allerdings gelang es Franziska nun, das Blatt zu wenden. Er bezwang den Engländer mit 3:1 (8:11, 11:7, 11:7, 11:7).

Erwin Berg lobte anschließend Grünwettersbach. „Die sind reif für die Playoffs“, meinte der sportliche Leiter des FCS. Dabei fehlte mit dem Japaner Masataka Morizono der beste Mann der Gäste. Weshalb Berg auch sagte: „Unsere Spieler sind noch nicht auf Topniveau.“ Der Grund? Die vielen Termine, die Topspieler wie Apolonia vor der Bundesliga hatten. Sie verzögerten die Vorbereitung. So dass Berg erklärte: „Grünwettersbach ist schon ein bisschen weiter als wir.“

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