Frankfurter Russ wird bereits am Dienstag operiert

Frankfurt · Mit seinen zwei kleinen Kindern an der Hand stand Marco Russ auf dem Rasen und genoss zum vorerst letzten Mal die Ovationen der Fans. Während für Eintracht Frankfurt nach dem 1:1 am späten Donnerstagabend gegen den 1. FC Nürnberg im ersten Bundesliga-Relegationsspiel das große Zittern um den Klassenverbleib weitergeht, beginnt für ihren an einem Tumor erkrankten Ersatz-Kapitän der schwerste Kampf seines Lebens. Am Dienstag wird Russ, der nach seiner zehnten Gelben Karte im Rückspiel am Montag gesperrt ist, operiert - ob und wann er zurückkehrt, ist offen.

Über die bisher wohl schlimmsten 24 Stunden seiner Karriere wollte Russ nach dem Abpfiff nicht reden - weder über sein unglückliches Eigentor, noch über die Durchsuchung seiner Wohnung durch die Staatsanwaltschaft und schon gar nicht über seine Tumorerkrankung, die erst durch eine positive Dopingprobe auffiel. "Man sollte ihn jetzt in Ruhe lassen", äußerte Frankfurts Trainer Niko Kovac Verständnis.

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