Frankfurter Basketballer feiern ihre Krönung im Europapokal

Chalon-sur-Saône · Nach dem ersten internationalen Titel der Vereinsgeschichte tanzten die Frankfurter Basketballer ausgelassen über das Parkett im Le Colisée von Chalon. Der Triumph im Fiba Europe Cup - vor Frankfurt hatten nur Alba Berlin (1995), der Mitteldeutsche BC (2004) und die BG Göttingen (2010) einen europäischen Titel gewonnen - soll für die Skyliners aber nur eine Zwischenstation sein. Nach der Party ist der Blick wieder auf die am kommenden Samstag beginnenden Bundesliga-Playoffs gerichtet. "Jetzt drehen wir richtig auf", sagte Aufbauspieler Jordan Theodore.

Die Skyliners wollen eine jetzt schon starke Saison mit einem erfolgreichen Abschneiden in den Playoffs krönen. Am Main wird mehr denn je von der zweiten deutschen Meisterschaft nach 2004 geträumt. "Das gibt uns einen großen Schub", sagte Geschäftsführer Gunnar Wöbke mit Blick auf die am Samstag startende Viertelfinale-Serie gegen Pokalsieger Alba Berlin.

Im Europe-Cup-Finale gegen den italienischen Topclub Varese zeigten die Frankfurter am späten Sonntagabend beim 66:62 beeindruckende Moral. Obwohl der Bundesligist im dritten Viertel bereits mit zwölf Punkten hinten lag, steckte er nie auf. "Ich bin sehr stolz. Es ist kaum zu fassen, wie wir zurückgekommen sind", lobte Trainer Gordon Herbert.

Der Kanadier ist einer der Garanten des Frankfurter Erfolges. In seiner dritten Amtszeit in der Bankenmetropole hat Herbert ein Team geformt, das wieder ernsthaft um die Meisterschaft mitspielen kann. Nicht umsonst wurden in der Liga bereits Titelverteidiger Bamberg, die Bayern und Alba Berlin geschlagen.

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