Fußball-Bundesliga Frankfurt-Stars glänzen bei der WM

Moskau · Eintracht-Spieler sind in Russland bisher am erfolgreichsten. Sieben Bundesliga-Akteure schießen Tore.

 Perfekte Haltungsnoten: Mit diesem Volleyschuss traf Eintracht Frankfurts Ante Rebic zum 1:0 für Kroatien gegen Argentinien.

Perfekte Haltungsnoten: Mit diesem Volleyschuss traf Eintracht Frankfurts Ante Rebic zum 1:0 für Kroatien gegen Argentinien.

Foto: dpa/Michael Sohn

Eintracht Frankfurt gewinnt die Bundesliga-Wertung zur Halbzeit der Fußball-WM. Zumindest sind die Profis des Pokalsiegers bislang so erfolgreich wie keine andere Abordnung aus der deutschen Spitzenliga. Für viele Akteure des FC Bayern läuft es hingegen noch nicht wirklich rund in Russland, andere Spieler aus Deutschland sind auf dem besten Weg zu WM-Helden in ihren Ländern. Eine erste Bilanz mit Stars und Statistik.

Furiose Frankfurter: Sechs Auftritte, fünf Siege – die Spieler der Hessen haben das Hochgefühl aus dem Cup-Triumph gegen München mit nach Russland gebracht. Kroatiens Ante Rebic nutzt den Patzer von Argentiniens Torwart Wilfredo Caballero für ein Traumtor, Carlos Salcedo räumt nicht nur gegen Deutschland für Mexiko ab, Makoto Hasebe führt Japan als Kapitän an. Bei der WM hat der Mittelfeldspieler dabei auch immer seine Vereinskollegen im Blick, wie Hasebe berichtete: „Alle Frankfurter haben gewonnen, Mexiko, Kroatien...“. Nach dem zweiten Vorrundenspieltag kommen die Eintracht-Profis gemeinsam auf den höchsten Punkteschnitt von 2,67 pro Einsatz, gefolgt von 1899 Hoffenheim (2,5).

Biedere Bayern: Für den torlosen Robert Lewandowski ist der Traum von Polens erstem WM-Achtelfinale seit 1986 schon vorbei. Corentin Tolisso muss nach einem mäßigen Auftritt für Frankreich auf die Bank. Auch Spaniens Thiago kam bislang nicht über den Status eines Ersatzspielers hinaus. So können bislang nur James Rodríguez, der Kolumbien mit einer Gala zum 3:0 gegen Polen führt, und Torwart Manuel Neuer so wirklich überzeugen. Auch der Punkteschnitt von nicht einmal 1,5 pro Einsatz fällt im Vergleich zu anderen Bundesliga-Clubs ab.

Wenige Treffer: An den ersten zwei Spieltagen gab es sieben Torerfolge (und ein Eigentor) für Bundesliga-Profis: Dabei trafen gleich drei Spieler von Borussia Dortmund: Japans Shinji Kagawa, der belgische Leihprofi Michy Bat­shuayi und Marco Reus. Zudem durften neben Rebic und James noch der Japaner Yuya Osaka (Köln), Isländer Alfred Finnbogason (Augsburg) und der Schweizer Steven Zuber (Hoffenheim) jubeln. St. Paulis Aziz Bouhaddouz wurde für Marokko durch sein Eigentor beim 0:1 gegen den Iran zum tragischen Helden.

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