Fortuna auf dem Weg zum Glück

Berlin · Im Relegations-Hinspiel zur Fußball-Bundesliga hat Zweitligist Fortuna Düsseldorf gestern bei Hertha BSC Berlin mit 2:1 gewonnen. Fortuna geht damit als Favorit ins Rückspiel am Dienstag in Düsseldorf.

 Durch seinen Ausgleichstreffer machte Düsseldorfs Thomas Bröker (links), hier gegen Berlins Änis Ben-Hatira, seinen Fehler beim 0:1 wieder wett.Foto: Maurizio Gambarini/dpa/lbn

Durch seinen Ausgleichstreffer machte Düsseldorfs Thomas Bröker (links), hier gegen Berlins Änis Ben-Hatira, seinen Fehler beim 0:1 wieder wett.Foto: Maurizio Gambarini/dpa/lbn

Berlin. Im Relegationsduell mit Hertha BSC hat sich Fortuna Düsseldorf eine glänzende Ausgangsposition um den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga verschafft. Die Mannschaft von Trainer Norbert Meier bezwang gestern Abend vor 68 041 Zuschauern im Berliner Olympiastadion den Drittletzten der abgelaufenen Bundesligasaison mit 2:1 (0:1). Für Fortuna Düsseldorf trafen Thomas Bröker (64. Minute) und der Berliner Adrian Ramos per Eigentor (71.). Die Hertha war durch Roman Hubnik in Führung gegangen (19.). Das Rückspiel in Düsseldorf findet am kommenden Dienstag statt (20.30 Uhr).

Hertha mit Anfangs-Problemen

"Wir sind der Favorit gegen Düsseldorf. Und ich bin mir sicher, dass wir mit der Unterstützung unserer Fans am Ende den Platz als Sieger verlassen werden", hatte Rehhagel vor der Begegnung gesagt. Fortuna-Trainer Norbert Meier ließ überraschend Routinier Sascha Rösler draußen und versuchte es in Maximilian Beister, Thomas Bröker und Ken Ilsö mit drei schnellen Offensivkräften. Rehhagel vertraute dagegen der gleichen Elf wie am vergangenen Wochenende beim 3:1-Erfolg gegen Hoffenheim.

Und zu Beginn fanden die Berliner überhaupt nicht ins Spiel. Fortuna attackierte früh und speziell Ilsö und Andreas Lambertz bewegten sich geschickt zwischen den Verteidigungslinien des Gegners. Die ersten beiden großen Chancen hatte folgerichtig auch Fortuna: Ilsö legte in der zehnten Minute stark auf Lambertz auf, der aber am gut reagierenden Hertha-Keeper Thomas Kraft scheiterte. Eine Minute später verfehlte Adam Bodzek nach Ilsö-Flanke nur haarscharf per Kopfball.

Die Mannschaft von Rehhagel brachte bis dahin nichts zustande - und ging doch in Führung: Der Tscheche Roman Hubnik - in dieser Saison eher als Unglücksrabe aufgefallen - schraubte sich nach einer Ecke von Änis Ben-Hatira hoch und traf mit einem wuchtigen Kopfstoß zur Führung. Und der Treffer war ein Fanal für das Spiel der Berliner, die plötzlich abgeklärter und mutiger zugleich agierten. Fortuna dagegen wirkte gelähmt, vernachlässigte das in den ersten zwanzig Minuten noch durchexerzierte Pressing. Chancen für Hertha waren die Folge, doch Fanol Perdedaj (23.), Lewan Kobiaschwili (32.) und der Brasilianer Raffael (36.) vergaben.

In Durchgang zwei hielt Hertha BSC das Tempo hoch. Ramos vergab nach einer weiteren gefährlichen Ecke von Ben-Hatira per Kopf nur ganz knapp (58.). Drei Minuten später setzte sich erneut Ramos mit einer feinen Einzelleistung in Szene, doch Düsseldorfs Assani Lukimya klärte im letzten Augenblick. Doch so überraschend Herthas Führung fiel, so überraschend kam Fortuna zum Ausgleich. Bröker vernaschte Hubnik und traf aus wenigen Metern zum 1:1 (64.). Für Hertha kam es noch schlimmer: Ramos traf in der 71. Minute ins eigene Tor. Nach einem Freistoß von Ilsö köpfte der Kolumbianer zur Düsseldorfer Führung. In der 88. Minute hatte Hertha abermals Pech. Ein Freistoß von Ronny aus 30 Metern krachte nur an den Pfosten.

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