Formel 1: Weltmeister-Macher und Superhirn verlässt Mercedes

Brackley · Mercedes muss bei der Jagd auf Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel auf Ross Brawn verzichten. Im Disput um seine künftigen Kompetenzen verkündete der Teamchef seinen Abschied zum Jahresende.

"Es ist klar, dass man jemanden nicht aufhalten kann, wenn er sich dazu entschlossen hat, zu gehen", sagte Team-Aufsichtsratschef Niki Lauda gestern. Nun sollen der ehemalige McLaren-Technikchef Paddy Lowe und Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff eine Doppelspitze bilden.

Vergeblich hatte vor allem Lauda in vielen Gesprächen versucht, Superhirn Brawn zum Bleiben zu bewegen. Mit Blick auf die umfassende Regelreform mit völlig neuen Turbomotoren im kommenden Jahr und dem erhofften Großangriff auf Vettels Red-Bull-Team schien Brawns Expertise als Weltmeister-Macher - mit ihm gewann Michael Schumacher seine sieben WM-Titel - unverzichtbar. Doch der 59-Jährige wollte nicht neben mehreren Entscheidern an der Teamspitze weiterarbeiten. Es sei der "richtige Zeitpunkt" für seinen Weggang, befand der Brite: "Ich bin überzeugt, dass die Zukunft noch viele Erfolge für dieses Team bereit halten wird."

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