Formel 1: Neuer Besitzer für Sauber, Lotus ist nach 16 Jahren wieder da

Stuttgart. BMW hat einen Abnehmer für sein Formel-1-Team gefunden, den letzten sicheren Startplatz für die Saison 2010 bekommt aber Lotus. Wenige Stunden, bevor der deutsche Autokonzern seinen Sauber-Rennstall an den Schweizer Investor Qadbak verkaufte, gab der Internationale Automobilverband Fia gestern dem traditionsreichen Mitbewerber den entsprechenden Zuschlag

Stuttgart. BMW hat einen Abnehmer für sein Formel-1-Team gefunden, den letzten sicheren Startplatz für die Saison 2010 bekommt aber Lotus. Wenige Stunden, bevor der deutsche Autokonzern seinen Sauber-Rennstall an den Schweizer Investor Qadbak verkaufte, gab der Internationale Automobilverband Fia gestern dem traditionsreichen Mitbewerber den entsprechenden Zuschlag. Damit Sauber aber auch im kommenden Jahr mitfahren kann, möchte die Fia ihre Rennserie auf 14 Teams aufstocken. Ob sich das umsetzen lässt, hängt von Gesprächen mit den anderen Teams ab.Eine wichtige Voraussetzung für den Verbleib in der Formel 1 wurde gestern aber schon einmal erfüllt: Der neue Besitzer Qadbak garantiert frisches Geld und mehr Planungssicherheit. Die Schweizer Stiftung handelt vornehmlich im Interesse und mit dem Geld arabischer Familien. Nach Angaben der Fachzeitschrift "Auto, Motor und Sport" übernimmt sie für geschätzte 80 Millionen Euro den 80-prozentigen Anteil von BMW. 20 Prozent des Teams gehören weiter seinem Gründer Peter Sauber. Freude herrscht dagegen bei Lotus. Der Traditions-Rennstall kehrt nach 16 Jahren in die Formel 1 zurück. Lotus nahm zwischen 1958 und 1994 an 491 Rennen teil und fuhr dabei 79 Siege heraus. Jim Clark (1963, 1965), Graham Hill (1968), Jochen Rindt (1970), Emerson Fittipaldi (1972) und Mario Andretti (1978) wurden im Lotus sogar Weltmeister. Das neue Team wird aber nicht mehr unter britischer, sondern unter malaysischer Federführung fahren. dpa

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