Formel 1: Mosley lenkt im Streit mit Rennställen wohl ein

Berlin. Das Einlenken von Max Mosley (Foto: dpa), Präsident des Internationalen Automobilverbands Fia, könnte die Formel 1 retten. Wie die Teamvereinigung Fota mit ihren acht Rennställen bestätigt, habe sie sich mit Mosley gestern in London kurzfristig getroffen. Mosley soll im Streit um Regeln und Etat-Obergrenze zu Zugeständnissen bereit sein

Berlin. Das Einlenken von Max Mosley (Foto: dpa), Präsident des Internationalen Automobilverbands Fia, könnte die Formel 1 retten. Wie die Teamvereinigung Fota mit ihren acht Rennställen bestätigt, habe sie sich mit Mosley gestern in London kurzfristig getroffen. Mosley soll im Streit um Regeln und Etat-Obergrenze zu Zugeständnissen bereit sein. In einem Brief an Ferrari soll er erklärt haben, dass die Fia zustimmen könnte, 2010 alle Teams unter selben Regeln fahren zu lassen. Damit wäre die drohende Zweiklassen-Gesellschaft, die bei der Fota auf Gegenwehr getroffen ist, vom Tisch. Beim Thema Etat soll Mosley ebenfalls einlenken und bereit sein, die Grenze für 2010 auf 100 Millionen Euro zu senken, 2011 dann wie geplant auf 45 Millionen. Damit könnte es vor Bekanntgabe des Starterfeldes für 2010 zur Wende kommen.

Wann die Starterliste veröffentlicht wird, sagt die Fia nicht. Gemeldet haben die Fota-Teams Ferrari, McLaren-Mercedes, BMW-Sauber, Toyota, Renault, Brawn GP, Red Bull und Toro Rosso. Ihre Bedingung: Es muss 2010 auf Grundlage der jetzigen Regeln gefahren werden. Sollten Fia und Fota keine Lösung, könnte Ferrari Superfund Autos ins Rennen schicken, statt McLaren-Mercedes ginge Epsilon-Euskadi an den Start. Fahrer der Fota-Teams schwören jedenfalls ihren Rennställen Treue. Jarno Trulli und Mark Webber, zwei Sprecher der Fahrervereinigung GPDA, versichern, falls es nicht zur Einigung mit der Fia komme, laufe es auf die Abspaltung von der Formel 1 hinaus. Die Hersteller beschlossen einen Vertrag, wonach jeder Abtrünnige den anderen vier Marken je 50 Millionen Euro Strafe zahlen muss. Ein Verbleib unter von Mosley diktierten Bedingungen würde ein Team also 200 Millionen kosten. dpa

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