Stuttgart. Der Formel-1-Rennstall Mercedes Grand Prix hat gestern die Verpflichtung von Nick Heidfeld (Foto: dpa) als Reservist für Michael Schumacher und Nico Rosberg bekannt gegeben. "Natürlich wäre mir ein Platz als aktiver Fahrer lieber gewesen, aber ich bin stolz, zum Silberpfeil-Team zu gehören", sagte Heidfeld. Nach dem Rückzug von BMW hatte der 32-Jährige vergeblich auf einen festen Sitz beim Nachfolgeteam Sauber, Renault und anderen Rennställen spekuliert. Auch der Traum, bei Mercedes Grand Prix als zweiter Fahrer neben dem schon lange feststehenden Rosberg geholt zu werden, hatte sich nicht erfüllt. Der Stuttgarter Konzern krönte das Comeback der Silberpfeile mit dem Coup, Schumacher nach drei Jahren Pause zu reaktivieren. So blieb der Abstieg zum Testpiloten die einzige Alternative. Heidfeld gewann in zehn Jahren Formel 1 keinen einzigen Grand Prix. In insgesamt 167 Rennen für die Teams Prost (2000), Sauber (2001 bis 2003), Jordan (2004), Williams (2005) und BMW Sauber (2006 bis 2009) stand er zwölf Mal auf dem Podium. Sein bestes Jahr hatte der Mönchengladbacher 2007 als WM-Fünfter. Angesichts der stark limitierten Testtage werden sich Nick Heidfeld wohl kaum Gelegenheiten für viel Fahrpraxis bieten, zumal Schumacher wegen seiner langen Pause jeden Kilometer nützen will und auch für Rosberg nach dem Umstieg von Williams bei den Schwaben alles neu ist. dpa